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Tesla: erster Quartalsgewinn seit zwei Jahren - "Wahrhaftig historisches Quartal" für Tesla

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Nach zwei Jahren steht bei Tesla am Quartalsende endlich wieder ein Plus unter dem Strich. Etwa 274 Millionen Euro fuhr der Konzern ein.

Tesla schrieb im vergangenen Quartal erstmals wieder schwarze Zahlen. Es ist der dritte Quartalsgewinn seit Teslas Börsengang im Jahr 2010 Tesla schrieb im vergangenen Quartal erstmals wieder schwarze Zahlen. Es ist der dritte Quartalsgewinn seit Teslas Börsengang im Jahr 2010 Quelle: Picture-Alliance

Palo Alto - Erstmals seit zwei Jahren hat der E-Auto-Pionier Tesla ein Quartal mit schwarzen Zahlen beendet. Es sei ein "wahrhaftig historisches Quartal" für Tesla gewesen, schrieb Gründer Elon Musk in einem Brief an die Aktionäre, der am Mittwoch nach US-Börsenschluss vorgelegt wurde. Unter dem Strich stand ein Überschuss von 312 Millionen Dollar (274 Mio. Euro).

Es ist der höchste, aber auch erst der dritte Quartalsgewinn seit Teslas Börsengang 2010. Im Vergleich zu den vorangegangenen Verlusten ist er eher bescheiden: Im entsprechenden Vorjahreszeitraum klaffte ein Loch von rund 619 Millionen Dollar in der Bilanz, im Vorquartal fiel sogar ein Rekordminus von 718 Millionen Dollar bei Tesla an.

Die Erlöse schossen in den drei Monaten bis Ende September - angekurbelt vom Absatz des Model 3 - im Jahresvergleich um fast 130 Prozent auf 6,8 Milliarden Dollar hoch. Die Erwartungen der Wall-Street-Analysten wurden damit klar übertroffen, die Marktreaktion war euphorisch. Nachbörslich legte der Aktienkurs zeitweise um rund 13 Prozent zu.

101.000 Auslieferungen am Quartalsende

Hinter Tesla liegen turbulente Monate. Der Stotter-Produktionsstart des Model 3 war nervenaufreibend und verschlang extrem viel Geld. Zudem sorgte Musk mit einigen umstrittenen Aktionen für viel Aufregung.

Am Quartalsende schaffte Tesla die vorher lange angekündigten 5.000 Model 3 pro Woche Am Quartalsende schaffte Tesla die vorher lange angekündigten 5.000 Model 3 pro Woche Quelle: Picture-Alliance Nun scheint Tesla mit seinem ersten günstigeren E-Auto endlich auf Kurs zu sein. Im jüngsten Quartal ist das Produktionssystem dem Unternehmen nach stabilisiert worden, was sich in den Fertigungszahlen niederschlug. Zum Quartalsende lag die wöchentliche Produktionsrate bereits bei 5.300 Model 3, ausgeliefert wurden im Quartal 56.065 Stück. Zum Vergleich: Inklusive der teureren Model S und Model X, die schon länger erhältlich sind, lieferte Tesla im ganzen vergangenen Jahr gut 101.000 Fahrzeuge aus.

Musk kann Rückenwind gut gebrauchen. Im August schockte er die Märkte mit dem völlig überraschenden und rasch wieder abgeblasenen Plan, Tesla von der Börse zu nehmen. Es folgten Klagen von Investoren und Strafen der US-Börsenaufsicht wegen Marktmanipulation.

Auch wenn die Quartalszahlen ein Erfolg für Tesla sind, gibt es weiter etliche Herausforderungen. Beim neuen Model 3 gibt es Bedenken, dass die überstürzte und unkonventionelle Ausweitung der Fertigung zu Mängeln führen könnte. Auch beim Model S gab es jüngst einen Rückschlag - so zog das einflussreiche US-Verbrauchermagazin "Consumer Reports" am Mittwoch im Zuge einer Verlässlichkeitsumfrage seine Kaufempfehlung für die batteriebetriebene Luxus-Limousine zurück.

Quelle: dpa

 

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