Bernie Ecclestone ist weg. Einfach so. Was lange unvorstellbar war, ging nun ganz schnell. Wohin steuert die Formel 1 nun? Der frühere Mercedes-Teamchef Brawn übernimmt eine Schlüsselrolle.
London - Bernie Ecclestone (86) ist entmachtet. Nach knapp 40 Jahren als Geschäftsführer der Königsklasse des Motorsports wurde Ecclestone vom neuen Besitzer Liberty Media abgesetzt und durch den US-Amerikaner Chase Carey ersetzt. Ecclestone soll sein Wissen und seine Kontakte zumindest noch als Ehrenpräsident einbringen dürfen. Mit dem früheren Mercedes-Teamchef Ross Brawn und dem langjährigen ESPN-Manager Sean Bratches haben die neuen Besitzer der Formel 1 weitere Personalentscheidungen getroffen.
![]() "Bernie, mega Job! Aber ein Wandel war überfällig", schrieb der zurückgetretene Weltmeister Nico Rosberg bei Twitter: "Mr. Carey, nur das Beste dabei, unseren Sport wieder fantastisch zu machen." McLaren-Geschäftsführer Zak Brown erinnerte an das Vermächtnis Ecclestones: "Wir sollten heute alle einem beachtlichen Unternehmer Tribut zollen. Man wird ihm nur schwer nachfolgen können." Ecclestone hatte Ende der 70er-Jahre die TV- und Vermarktungsrechte der Formel 1 gekauft und damit den Grundstein des milliardenschweren Geschäfts mit der Rennserie gelegt. Neue Führung: Chase Cary und Ross Brawn![]() Die Formel 1 soll mit neuen Konzepten noch attraktiver und profitabler werden. Ecclestone nahm in erster Linie über die Vermarktung Gelder ein, hinzu kamen die Gebühren von den Rennstreckenbetreibern. Andere Bereiche wie soziale Medien oder TV-Rechte hatte der Brite kaum beachtet. Als "dysfunktional" soll der neue starke Mann Carey der BBC zufolge dieses Modell bezeichnet haben. Liberty Media will genau hier investieren. Quelle: dpa Zurück zur Startseite |
