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Versicherung befürchtet digitale Angriffe auf vernetzte Autos - "Zahl der Hacker-Angriffe wird steigen"

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Viele Fahrzeuge sind laut der Allianz-Versicherung nur mangelhaft gegen Hacker-Angriffe geschützt. Die Zahl der digitalen Eingriffe werde in den nächsten Jahren steigen.

Digitale Angriffe auf vernetzte Autos werden in den nächsten Jahren zunehmen, meint die Allianz-Versicherung. Unzureichend gesicherte Schnittstellen erleichtern Kriminellen den Zugriff auf das Automobil Digitale Angriffe auf vernetzte Autos werden in den nächsten Jahren zunehmen, meint die Allianz-Versicherung. Unzureichend gesicherte Schnittstellen erleichtern Kriminellen den Zugriff auf das Automobil Quelle: dpa / Picture Alliance

München - Moderne Autos sind rollende Computer. Das macht ausgeklügelte Fahrassistenten möglich. Es bringt für Autofahrer aber auch neue Sorgen, die sie bislang ausschließlich vom PC kannten. Was, wenn das Auto gehackt wird? In einem Versuch zeigten amerikanische IT-Experten, dass Hacker-Angriffe auf fahrende Autos keine Science-Fiction sind. In der Praxis beschränkten sich digitale Eingriffe im Automobilbereich bislang vordergründig auf den Klau von Daten.

Die Allianz-Versicherung befürchtet, dass sich die Problematik in den nächsten Jahren verschlimmern könnte. "Die Schutzmechanismen vor Hackerangriffen sind - gerade bei älteren Fahrzeugen - oft unzureichend", sagte Joachim Müller, Sachversicherungs-Vorstand bei der Allianz Deutschland, der Deutschen Presse-Agentur. "Deshalb wird die Zahl der Angriffe auf vernetzte Fahrzeuge in den kommenden Jahren steigen."

Hersteller und Zulieferer auf der Suche nach der Lösung

Datenschnittstellen dienen Hackern als Ansatzpunkt. In der Autobranche gilt vor allem die Onboard-Diagnose-Schnittstelle OBD2 als gefährdet. Sie ist seit Ende der Neunziger Jahre in allen Fahrzeugen verbaut. Diese Schnittstelle war ursprünglich für das Auslesen von Abgasdaten per Kabel in der Werkstatt gedacht. Inzwischen ermöglichen nachträglich installierte smart dongles für diese Schnittstelle die Datenübertragung per WLAN oder Sim-Card. Doch der Schutz gegen Eingriffe von außen ist mangelhaft.

Autohersteller und Zulieferer haben ein Konzept entwickelt, das sowohl die Sicherheit des Autos als auch den Datenschutz gewährleisten soll, wie es von Seiten des Verbands der Automobilindustrie (VDA) heißt. Die Daten der Fahrzeuge werden verschlüsselt und an einen neutralen Server übermittelt, nur von dort sollen Dritte sie abrufen können. Das soll verhindern, dass Unbefugte oder Kriminelle sich während der Fahrt Zugriff auf ein Auto verschaffen.

Quelle: dpa

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