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Justizminister: Automanager sollten auf Millionen-Boni verzichten - "Zeichen der Demut"

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Justizminister Heiko Maas empfiehlt den deutschen Automanagern einen Boni-Verzicht. Für das KBA wünscht er sich einen Verbraucherbeirat.

Bundesjustizminister Heiko Maas Bundesjustizminister Heiko Maas Quelle: dpa/Picture Alliance

Berlin - Justizminister Heiko Maas rät den deutschen Automanagern zum freiwilligen Verzicht auf ihre millionenschweren Bonuszahlungen - als Zeichen der Demut. "Die Manager sollten in den kommenden Jahren auf ihre Boni verzichten. Das wäre zumindest ein kleines Zeichen der Demut und Einsicht", sagte der SPD-Politiker der "Passauer Neuen Presse" (Mittwoch). "Die Manager haben Millionen Käufer in die Irre geführt, den Ruf einer ganzen Branche beschädigt und damit Hunderttausende Arbeitsplätze gefährdet. Viele Leute würden ihren Job verlieren, wenn sie solche Fehler machten wie die Auto-Bosse."

Maas sieht in der Diesel-Debatte auch Handlungsbedarf in den Behörden. "Beim Kraftfahrtbundesamt sollte künftig verstärkt auch der Verbraucherschutz eine Rolle spielen." Dort könnte aus seiner Sicht so etwas wie ein Verbraucherbeirat eingerichtet werden, "damit dort von Anfang an die Interessen der Kunden nicht unter den Tisch fallen".

Nach Ansicht von Maas kann der Diesel-Gipfel von Regierung und Industrie nur ein Zwischenschritt gewesen sein. "Für die Autobranche beginnt jetzt die Bewährungszeit. Die Trickserei muss ein Ende haben." Es dürfe nicht allein bei dem angebotenen Software-Update bleiben. "Die Autobauer müssen echte Anreize setzen, damit die schmutzigen Alt-Diesel sauberer werden oder ganz von der Straße verschwinden."

 

 

Quelle: dpa

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