Zum zweiten Mal senkt Ford die Preise für den Focus Electric - in den USA. Hier kostet der Stromer nach wie vor fast 40.000 Euro und damit deutlich mehr als die Konkurrenz.
Detroit/USA – Je näher das Jahr 2020 rückt, desto ferner scheinen die ambitionierten Ziele für Elektroautos. Geringe Reichweite, die Angst vor schwächelnden Batterien und vor allem der Preis machen aus modernen Imageträgern teure Schaufenster-Fahrzeuge. Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland rund 6.000 Elektroautos zugelassen. Am anderen Ende der Welt sieht es nicht besser aus. Ford hat bereits zum zweiten Mal den Preis für den Focus Electric drastisch gesenkt. Im vergangenen Jahr wurde der Stromer um 4.000 Dollar günstiger. 1.500 Autos in sieben MonatenJetzt hat der US-Autobauer eine erneute Rabattierung angekündigt: um 6.000 Dollar auf 29.995 Dollar (23.630 Euro), wie die „Detroit News“ berichten. Ob das die Verkäufe des Focus ankurbeln wird, bleibt zu bezweifeln. Denn trotz der Preissenkung von 10.000 Dollar ist das Auto immer noch teurer als der Nissan Leaf (21.510 Dollar) und Chevrolet Volt (26.670 Dollar). Von Januar bis September hat Ford etwas mehr als 1.500 Focus Electric in den USA verkauft. Chevrolet hat in den ersten neun Monaten 14.540 Volts verkauft und Nissan 28.822 Leaf. In Deutschland kostet der Focus Electric stolze 39.990 Euro. An eine Preissenkung denken die Kollegen bislang nicht, heißt es aus Köln. Vielleicht müsste man die Kollegen mal daran erinnern, dass der Leaf hierzulande 29.690 Euro kostet und der stylische BMW i3 34.950 Euro. |