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Zwei Teenager fahren stundenlang unbemerkt über die Autobahn - 13-Jähriger klaut Auto, um seine Mutter zu besuchen

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Kann ein 13-Jähriger ein fast fünf Meter langes Auto stundenlang über die Autobahn steuern? Offenbar ja, wie ein Ausreißer jetzt bewiesen hat.

Hildesheim - Eigentlich wollten die beiden Jungen nur einen Familienbesuch machen. Doch wie kommt man als Teenager von Bad Hersfeld bis nach Bremen? Ganz einfach, dachte sich ein 13-Jähriger, stahl seinem Vater den Schlüssel für dessen Audi A6 und fuhr los.

Sein erstes Ziel: Das Zuhause seines 16-jährigen Kumpels. Zweites Ziel: Bremen. Dort wohnt die Mutter des drei Jahre älteren Freundes. Gemeinsam steuerten die beiden Teenager das Auto stundenlang auf der Autobahn A7 Richtung Norden. Mal saß der Jüngere am Steuer, mal der Ältere. Niemandem fiel etwas auf.

Mit 200 km/h auf der Autobahn

Erst als der Vater seinen Sohn und sein Auto vermisste, meldete er dies der Polizei. Die Beamten veranlassten eine großräumige Fahndung, weit über die Ländergrenzen hinaus. Kurz nach Mitternacht sichtete die Autobahnpolizei dann die gestohlene Limousine und nahm die Verfolgung auf. Zunächst versuchten die Beamten, den Wagen an der Ausfahrt Hildesheim von der Autobahn zu lotsen. Doch das funktionierte nicht. Der A6 beschleunigte und raste den Beamten mit knapp 200 km/h davon.

Erst einige Kilometer weiter, auf einem Rastplatz, kamen die Jugendlichen zur Vernunft und stellten sich der Polizei. Das Jugendamt und die Eltern der beiden Hobby-Autofahrer wurden informiert, der Wagen wurde auf einem Betriebshof abgestellt.

Glück im Unglück: Die Spritztour verlief unfallfrei und alle Beteiligten blieben unversehrt. Wo die beiden gelernt haben, ein fast fünf Meter langes Auto mit bis zu 200 km/h unfallfrei zu steuern, bleibt offen. Klar ist: Der 16-Jährige muss sich vor einem Gericht wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten.

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