Der Erfolg von MeinFernbus Flixbus hält an. Jetzt soll das internationale Geschäft ausgebaut werden. Die Deutsche Bahn macht hingegen erstmals seit 12 Jahren Verluste.
Quelle: picture alliance / dpa Berlin - Der deutsche Marktführer im Fernbus-Geschäft MeinFernbus Flixbus hat im vergangenen Jahr erstmals rund 20 Millionen Fahrgäste befördert. Das waren fast doppelt so viele wie 2014, als MeinFernbus und Flixbus insgesamt 11 Millionen Menschen befördert hatten. Die Unternehmen hatten sich vor einem Jahr zusammengeschlossen. Quelle: picture alliance / dpa Wie der Konzern am Mittwoch mitteilte, soll jetzt vor allem das internationale Angebot weiter ausgebaut werden. Eine neue Verbindung Paris-London ist demnach als Auftakt zur Expansion nach Großbritannien geplant. Geschäftsführer André Schwämmlein kritisierte auch die Konkurrenz von der Deutschen Bahn. Er warf dem Wettbewerber vor, den Rekord von rund 132 Millionen Fahrten im Fernverkehr 2015 mit "Dumpingpreisen" erkauft zu haben. Deutsche Bahn schreibt 2015 rote ZahlenTatsächlich fuhr die Bahn 2015 trotz der gestiegenen Fahrgastzahlen satte Verluste ein - zum ersten Mal seit 12 Jahren erwirtschaftete das Unternehmen ein Defizit. Das lag insgesamt bei 1,3 Milliarden Euro. Im Jahr davor konnte der Konzern sich noch über einen Gewinn in Höhe von 988 Millionen Euro freuen. Als Gründe für den Verlust nannte die Bahn zum Beispiel Sonderabschreibungen im Schienengüterverkehr und Sonderbelastungen durch den Konzernumbau. Der Umsatz des Konzerns erhöhte sich um 1,9 Prozent auf den Rekordwert von 40,5 Milliarden Euro. "Wir haben nicht das erreicht, was wir uns vorgenommen haben", sagte Bahnchef Rüdiger Grube. Der bereits eingeleitete Konzernumbau und das Programm "Zukunft Bahn" solle das Unternehmen zurück in die Erfolgsspur führen. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |