Die letzte Formel-1-Saison ist für Nico Rosberg abgehakt. 2015 will der Mercedes-Pilot das Blatt im teaminternen Duell wenden und endlich den WM-Titel einfahren.
Quelle: picture alliance / dpa Melbourne - Selbst an der Atmung hat Nico Rosberg gearbeitet. Nichts lässt der gebürtige Wiesbadener unversucht für den Titel. Auf die Frage, was gegen eine Titelverteidigung seines Mercedes-Teamkollegen Lewis Hamilton spreche, antwortet der 29-Jährige: "Ich." Verpasster Titel abgehaktQuelle: picture alliance / dpa Im möglicherweise erneut anstehenden Teamduell um die Weltmeisterschaft in der Formel 1 setzt der WM-Zweite 2014 auch auf die Erfahrung aus dem vergangenen Jahr. "2014 hat mir persönlich gezeigt, dass der Titel drin ist", sagte Rosberg in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur vor dem Saisonauftakt an diesem Wochenende in Melbourne. Dort gewann der Wahl-Monegasse im vergangenen Jahr und übernahm zunächst die WM-Führung. Vier weitere Siege folgten, Hamilton holte sich mit insgesamt elf Siegen trotzdem den Titel. Rosberg musste sich nach einem denkbar unglücklichen Finale geschlagen geben. "Es geht bei beiden sicher nur um kleine Veränderungen, um einfach noch mehr Leistung abzurufen", erklärte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff der dpa. Wo kann man noch etwas rauskitzeln? "Bei Nico zum Beispiel, wie er im Auto sitzt, wie er sich vorbereitet, wie er die Stressbelastung verbessern kann", so Wolff. "Bei Lewis sind es andere Dinge." Was die Sitzposition betraf, sei es "nach hinten los gegangen", meinte Rosberg. "Die musste ich wieder ändern, weil ich Nackenprobleme bekam." Kein Weltmeisterbonus für Lewsi Hamilton166 Rennen hat Rosberg seit seinem Formel-1-Einstieg in der Saison 2006 bestritten. Hamilton (148 Grands Prix) folgte dem Deutschen erst ein Jahr später in die Königsklasse. Allerdings hat der Brite im Gegensatz zu Rosberg schon zwei WM-Titel (2008 und 2014) eingefahren. Die Sorgen für die neue Saison würden sich in Grenzen halten, betonte Rosberg. Er und sein neuer Silberpfeil seien gut durch den Winter gekommen. Der WM-Zweite ist also bereit, den Titelverteidiger herauszufordern. Zumal das Team bereits klargestellt hat: Beide starten auf Augenhöhe. Einen Nummer-1-Status gibt es auch für Hamilton als Weltmeister nicht. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht Quelle: dpa |