Eigentlich wollte Audi nicht in Paris ausstellen, nun gibt es sogar eine Weltpremiere: An der Seine zeigt Audi den SQ2. Der Sportversion des Q2 fehlen 10 PS zum S3.
Ingolstadt – Eigentlich will Audi auf dem Pariser Autosalon 2018 auf absoluter Sparflamme auftreten. Der Ingolstädter Konzern stellt nicht aus, nur der französische Importeur wird einen Stand am Tor von Versailles aufbauen. Für eine echte Premiere reicht es trotzdem: In Paris zeigt Audi auf ausdrücklichen Wunsch des französischen Importeurs erstmals den SQ2, die Sportversion des Mini-SUV Audi Q2. Technisch orientiert sich das kleine SUV stark am Audi S3. Um etwas Abstand zu wahren, leistet er jedoch 10 PS weniger. Unter der Haube arbeitet ein 2,0-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner mit 300 PS. Das maximale Drehmoment von 400 Newtonmeter liegt zwischen 2.000 und 5.200 U/min an. Damit rennt der Audi SQ2 in 4,8 Sekunden von 0 auf 100 Kilometer pro Stunde, bei 250 km/h stoppt die Elektronik den Vortrieb. Der S3 sprintet zwei Zehntelsekunden flotter und hat das gleiche Tempolimit. Audi SQ2 mit S3-TechnikAn die Räder gelangt die Kraft mittels eines Siebengang-Doppelkupplungsgetriebes. Das Getriebe ermöglicht dem kleinen SUV das so genannte Segeln: Im Spritspar-Modus koppelt der Motor vom Antriebsstrang ab. Auf diese Weise kann das Auto besonders weit rollen. Beim Heranrollen an eine rote Ampel wird der Motor bereits bei 7 km/h Restgeschwindigkeit abgeschaltet. Wie jedes S-Modell verfügt der Audi SQ2 über Allradantrieb. Bei Traktionsverlust an der Vorderachse gelangen über eine hydraulische Lamellenkupplung bis zu 100 Prozent des Moments an die Hinterachse. Zur Ausstattung des Audi SQ2 gehört ein Sportfahrwerk mit zwei Zentimetern Tieferlegung. Serienmäßig stecken 18-Zoll-Räder auf den Achsen. Gegen Aufpreis liefert Audi den SQ2 auch mit 19-Zoll-Rädern aus. Die neu abgestimmte Lenkung arbeitet progressiv. Das bedeutet: Je größer der Lenkwinkel, desto direkter reagiert die Lenkung. In den Innenraum schraubt Audi serienmäßig Sportsitze, ein sportliches Multifunktionslenkrad mit Schaltwippen und in der Basis analoge Instrumente mit zusätzlichem Farbdisplay. Das virtuelle Cockpit mit 12,3 Zoll großem Bildschirm kostet extra. Ebenfalls gegen Aufpreis projiziert der SQ2 wichtige Informationen auf ein Head-up-Display. Serienmäßige NotbremseDachhimmel, Säulenverkleidungen und Sitzbezüge führt Audi serienmäßig in Schwarz aus, matt gebürstetes Aluminium sorgt für Akzente. Die Pedale kleidet Audi in Edelstahl ein. In der Basis sitzen die Passagiere auf einer Stoff-Leder-Kombination, gegen Aufpreis sind Leder-Alcantara oder Vollleder möglich. Die Ledersitze können in rot-schwarzem Zweifarblook bestellt werden. Serienmäßig liefert Audi den SQ2 mit einer Notbremse mit Fußgängererkennung aus. Ein Assistenzpaket bietet zusätzlich einen adaptiven Tempomaten mit Staufolge-Funktion, der bis 65 km/h das Auto teilautonom durch den Stau lenkt. Ebenfalls optional ist ein Parkassistent. Preise für den Audi SQ2 nennt der Hersteller noch nicht. Wir erwarten einen Einstiegspreis um 40.000 Euro. Erste Autos dürften Anfang 2019 beim Händler stehen. Einen S1 wird Audi nicht mehr anbieten - der SQ2 ist das kleinste S-Modell des Herstellers. ***** In eigener Sache: Du willst regelmäßig die besten Auto-News lesen? Dann abonniere unseren wöchentlichen E-Mail-Newsletter oder täglichen Whatsapp-Newsletter (Mo-Fr). Es dauert nur 1 Minute. |