Der schwedische Lastwagenbauer Volvo Trucks kämpft mit einem strikten Sparkurs samt Personalabbau gegen die Flaute im Nutzfahrzeuggeschäft.
Göteborg - Volvo Trucks will Stellen bei Büroangestellten und Beratern streichen und die jährlichen Kosten bis Ende 2015 um 4 Milliarden Kronen (463 Millionen Euro) senken. Das teilte Volvo am Dienstag mit. Der Großteil der Sparmaßnahmen soll im Lkw-Geschäft greifen. Die Aufwendungen für einen bereits angekündigten Umbau des Lastwagengeschäfts in Europa, Afrika und dem Mittleren Osten von rund 800 Millionen Kronen sind bereits eingerechnet. Zuletzt hatte sich zwar die Auftragslage bei den Schweden verbessert, Umsatz und vor allem der Gewinn waren im zweiten Quartal aber erneut kräftig abgesackt. Gerade in Europa kämpft die Nutzfahrzeug-Branche mit der mauen Konjunktur und einer schrumpfenden Lkw-Nachfrage. Die Konkurrenten von Scania und Daimler hatten für das zu Ende gehende dritte Quartal allerdings einen außergewöhnlichen Schub bei den Bestellungen vermeldet. Der dürfte jedoch eher kurzfristiger Natur sein, denn viele Spediteure wollen ihre neuen Lastwagen noch in diesem Jahr bekommen, um den schärferen EU-Abgasvorschriften vorerst zu entgehen, die von Januar an gelten. |