Volvo will künftig einen Großteil der Fahrzeuge für den US-Markt vor Ort produzieren. Damit wollen die Schweden dem Abwärtstrend in Nordamerika entgegenwirken.
Stockholm - Der schwedische Hersteller Volvo will künftig auch Autos in den USA bauen. Wie der Konzern am Montag ankündigte, sollen rund eine halbe Milliarde US-Dollar (460 Mio Euro) in ein Werk auf dem weltweit zweitgrößten Automarkt investiert werden. Wo genau die Schweden die Fabrik hochziehen wollen und welche Modelle sie dort planen, steht noch nicht fest. Volvo, das zum chinesischen Geely-Konzern gehört, baut bislang Autos in Europa und China. Aus dem Reich der Mitte wollen die Schweden auch bestimmte Modelle in die USA exportieren. Während Volvos weltweite Verkaufszahlen 2014 um neun Prozent auf knapp 466 000 Neuwagen gestiegen waren, ging der Absatz in den USA vergangenes Jahr um acht Prozent zurück. Damit überholte China die USA auch als größter Einzelmarkt der Schweden. Ein neues Management-Team soll in Nordamerika die Wende bringen und den US-Absatz mittelfristig auf 100 000 Autos fast verdoppeln.
Quelle: dpa |