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Bentley Blue Train Race: Neuauflage in Saudi-Arabien - 480 Kilometer Wüste für ein Foto mit einem Zug

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Das Wettrennen zwischen Autos und Zügen ist nicht entschieden, aber weitestgehend beendet. Trotzdem trat ein Bentley erneut an – zum 85. Jubiläum des „Blue Train Race“.

Alles für dieses Bild: Bentley stellte das berühmte "Blue Train Race" nach Alles für dieses Bild: Bentley stellte das berühmte "Blue Train Race" nach Quelle: Bentley

Damman/Saudi-Arabien – Zwischen der französischen Nord- und Südküste lagen in den 1920er Jahren mehr als 20 Stunden Fahrt. Der berühmte Expresszug „Le Train Bleu“ startete um 13:00 Uhr in der Hafenstadt Calais, fuhr über Paris, Dijon, Lyon und Marseille nach Cannes. Dort kam er gegen halb zehn am nächsten Vormittag an.

Viele Autofahrer wollten Frankreich schneller durchqueren als der Zug, konnten aber auf der gleichen Strecke nicht mithalten. Erst im Januar 1930 überholte das erste Auto den Zug mit den blauen Schlafwagen: Ein Rover Light Six kam 20 Minuten vor der Lokomotive in Cannes an. Das Kräftemessen zwischen Straßen- und Schienenfahrzeugen wurde zum Sport der Gentlemen. Ihre Disziplin: Die „Blue Train Races“.

Der einzige Personenzug in der saudi-arabischen Wüste verkehrt zwischen Riad und Dammam Der einzige Personenzug in der saudi-arabischen Wüste verkehrt zwischen Riad und Dammam Quelle: Bentley

Auto gegen Zug: "Le Train Bleu" und der Benltey Speed Six

Im selben Jahr wettete Bentley-Chef und Rennfahrer Captain Woolf „Babe“ Barnato, sein Bentley Speed Six fahre noch schneller durch Frankreich. Auf dem Festland war der Zug bereits geschlagen. Barnatos Ziel: Zeitgleich mit dem Zug in Cannes starten, durch Frankreich rasen und vor seinem Club in London parken, bevor der Zug den Ärmelkanal erreicht.

Barnato war Mitglied der berühmten „Bentley Boys“ und bereits im Alter von zwei Jahren mehrere Millionen Pfund reich. Als Bentley in die Krise rutschte, kaufte er die Mehrheitsanteile der Marke. Zum Zeitpunkt seiner Wette hatte er bereits zweimal auf Bentley in Le Mans gesiegt.

Am 13. März 1930 fuhr „Le Train Bleu“ um 17:45 in Cannes ab. Barnato und sein Beifahrer Dale Bourn haben angeblich noch ihre Drinks ausgetrunken und sollen dann vor dem Carlton-Hotel gestartet sein. Sie rasten durch schweren Regen, verloren Zeit bei der Suche nach Tankstellen, wechselten hinter Paris einen Reifen und fuhren mit dem Schiff über den Ärmelkanal. Trotzdem erreichten sie ihr Ziel vier Minuten bevor der Zug in Calais einfuhr.

Neuauflage: Im Continental durch Saudi-Arabien

Die Reise im offenen Cabrio soll anstrengender gewesen sein als ein Stint in Le Mans Die Reise im offenen Cabrio soll anstrengender gewesen sein als ein Stint in Le Mans Quelle: Bentley Heute erinnert ein Bild von Terence Cuneo an das Rennen. Es zeigt den „Train Bleu“ mit einer grünen Lokomotive und den Bentley mit einer falschen Karosserieform – eigentlich fuhr der Speed Six mit einer viertürigen „Saloon“-Hülle.

Zum 85. Jubiläum hat Bentley die Wettfahrt neu aufgelegt, allerdings mit neuen Teilnehmern. Barnato starb 1948, der französische Mittelmeerexpress fuhr zuletzt 2003. In der Version von 2015 rast Steven Kane, „ein Bentley Boy der neuen Generation“, im offenen Bentley Continental V8 S durch Saudi Arabien. Er tritt auf der Strecke von Riad nach Dammam gegen einen Zug an.

Kane fährt ohne Regen oder geplatzte Reifen. Dafür stören ihn Verkehrsregeln, Tiere und bis zu 52 Grad Außentemperatur. Natürlich erfüllt der Rennfahrer trotzdem sein Soll und bringt tolle Bilder von seiner Wettfahrt mit:

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VW
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