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VW Amnestie-Programm: 50 Teilnehmer - 50 Kronzeugen packen aus

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Amnestie bei VW: Wer hilft, den Abgas-Skandal aufzuklären, der muss keine arbeitsrechtlichen Konsequenzen befürchten. Bislang haben sich 50 Mitarbeiter gemeldet.

VW-Diesel-Skandal: 50 Mitarbeiter sollen Hinweise gegeben haben VW-Diesel-Skandal: 50 Mitarbeiter sollen Hinweise gegeben haben Quelle: dpa/Picture Alliance

Wolfsburg – Heute läuft die Frist aus. Am 12. November 2015 veröffentlichte VW-Chef Herbert Diess im VW-internen Netzwerk einen Brief an seine Mitarbeiter. Er bat um Aufklärung, vollständige und wahrheitsgemäße Berichte über den Diesel-Skandal. Alle Mitarbeiter unterhalb der Manager-Ebene hätten weder arbeitsrechtliche Konsequenzen, noch Schadensersatzansprüche zu befürchten.

Heute läuft die Frist ab. In den vergangenen zweieinhalb Wochen sollen sich jedoch nur wenige Mitwisser gemeldet haben. Laut Informationen der „Welt am Sonntag“ nahmen 50 Mitarbeiter am Kronzeugenprogramm teil. "Grundlegend neue Erkenntnisse haben wir dabei nicht gewonnen. Aber wir haben immerhin Bestätigungen für das, was wir bereits wissen“, sagte ein VW-Manager der „Welt am Sonntag".

Keine Verlängerung für das Kronzeugenprogramm

Das Kooperationsprogramm, so heißt das Angebot offiziell bei VW, scheint den Konzern also nicht sonderlich vorangebracht zu haben. Es bleibt die Frage, wie viele Mitarbeiter tatsächlich vom Betrug auf dem Abgasprüfstand gewusst haben. Zum Vergleich: Laut Informationen der „Zeit“ (Artikel vom 12.11.2015) arbeiten in Wolfsburg etwa 500 Motorenentwickler. Insgesamt sollen 2.500 Mitarbeiter im Bereich der Aggregateentwicklung tätig sein.

Auf Nachfrage von MOTOR-TALK wollte ein VW-Sprecher keinen Kommentar zu den Zahlen abgeben. Ob es sich bei den Meldungen um konkrete Mitwisser handelt, ist nicht bekannt. Eine Verlängerung der Frist soll es nicht geben.

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