Peugeot Quartz auf dem Pariser Salon 2014 -
500 PS und Sitze aus alten Plastikflaschen
verfasst am 18.09.2014Peugeot zeigt auf dem Pariser Salon die Studie Quartz. Mit einer Konsole aus Basalt und Sitzen aus alten Plastikflaschen. Doch das Beste verbirgt sich unter der Haube.
Der Peugeot Quartz steht auf riesigen Alu-Felgen
Quelle: Peugeot
Köln - Mode treibt oft Blüten, die Chucks in Stöckelschuhe verwandeln und Jeans in Pumphosen. Peugeot folgt in Paris dieser Idee mit dem Quartz. Das Showcar kombiniert 23-Zoll-Alu-Felgen mit einer hochgebockten, ultraflachen Karosserie. Das sieht bullig aus und dynamisch, vor allem aber ganz und gar unpraktisch.
Die Karosserie ist flach wie bei einem Coupé Quelle: Peugeot
Elektro-, Route- oder Racemodus
Hingucken lohnt sich trotzdem. Allein schon wegen des Antriebs. Er besteht aus einem 1,6-Liter-Turbobenziner und zwei Elektromotoren. An jeder Achse sitzt ein 85-kW-Elektromotor. Zusammen mit einem leistungsstarken Vierzylinder leistet das Motoren-Trio 500 PS. 50 Kilometer fährt die Studie dazu rein elektrisch.
Um nicht zu ökologisch zu wirken, besitzt der Quartz neben dem Elektro- einen Race-Modus. Der aktiviert alle drei Motoren und die mechanischen Differentiale. Die Luftfederung passt die Bodenfreiheit mit Hilfe der Navi-Kameras an die Gegebenheiten der Straße an und hebt das Auto bei Bedarf um fünf Zentimeter an.
Schalensitze ohne Schaumstoffpolster
Innen im Quartz experimentiert Peugeot mit Ungewöhnlichem Der Innenraum besteht aus modernen Materialien Quelle: Peugeot
. Die Mittelkonsole besteht aus Basaltstein (plötzliches erkaltetes Magma).
Die Textilien für den Innenraum wurden mit digitalen Webverfahren hergestellt. Der Faden besteht aus Polyester und wurde aus recycelten Wasserflaschen gewonnen. Der Stoff kann so dick und flauschig produziert werden, dass keine Schaumstoffe mehr zur Polsterung der vier Schalensitze nötig sind.
Die Studie steht auf der neuen EMPS-Plattform des PSA-Konzerns. So wie die Studie wird kein Serienauto, aber Bedarf an SUV hat Peugeot durchaus. Der 3008 dürfte in drei Jahren abgelöst werden, der 4008 (auf Basis des Mitsubishi ASX) schleppt sich auch mühsam durch den Markt.
Quelle: mit Material von SP-X |
sabine_ST
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