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Borgward: Eigentümer Foton sucht neue Investoren - 67 Prozent an Borgward stehen zum Verkauf

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Es sieht nicht gut aus für die Marke Borgward. Der Absatz entwickelt sich negativ, die Verluste steigen. Der Eigentümer Foton will nun die Mehrheit an Borgward abstoßen.

Borgward BX7: Der Eigentümer sucht neue Investoren Borgward BX7: Der Eigentümer sucht neue Investoren Quelle: Borgward

Peking – "Borgward ist angetreten, den Begriff Premium neu zu definieren: Für uns ist Einfachheit das, was zählt." Das schreibt die Marke Borgward auf ihrer deutschen Internetpräsenz. Für die Marke selbst wird es jedoch nicht einfacher. Die Meldungen rund um die wiederbelebte deutsche Traditionsmarke verheißen derzeit keine gute Zukunft.

Angesichts steigender Verluste bei Borgward ist der chinesische Lkw-Hersteller Foton, Eigner der Marke, offenbar auf der Suche nach frischem Geld. Foton hat bekanntgegeben, 67 Prozent seiner Anteile an der Marke verkaufen zu wollen. Damit wolle man neue Investoren für Borgward gewinnen.

Verliert Foton, selbst eine Tochter des Autokonzerns BAIC, die Lust am bisher kaum erfolgreichen Projekt Borgward? Foton kaufte die Namensrechte an Borgward im Jahr 2014. In China verkauft die Marke heute zwei benzinbetriebene SUV sowie ein Elektro-Modell. Im Juli 2018 startete der Verkauf des Borgward BX7 in Deutschland. Das Modell wird in kleiner Stückzahl über die Werkstattkette ATU vertrieben.

Borgward schreibt in China Verluste

Pläne für ein Montagewerk in Bremen, dem historischen Standort des ehemals drittgrößten deutschen Automobilbauers, liegen derzeit auf Eis. Es sei noch nicht einmal ein Kaufvertrag für das Grundstück unterzeichnet, meldete der „Weser-Kurier“ im September 2018.

Auch in China läuft es nicht nach Plan. Gegenüber dem Vorjahres-Zeitraum sackten die Verkäufe im laufenden Jahr um 23 Prozent ab. Borgward konnte 2018 bisher nur 18.966 Fahrzeuge in China absetzen. Nach Angaben von Foton häufte die Marke im laufenden Jahr bis einschließlich August 2018 einen Verlust von 231 Millionen Euro an. Dabei sollte mit Gewinnen aus dem China-geschäft die Expansion nach Europa finanziert werden.

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