Dodge hat den ersten Challenger Hellcat für einen guten Zweck versteigert: Das 717-PS-Coupé mit der Fahrgestellnummer 0001 ging für 825.000 US-Dollar an einen Rennfahrer.
Las Vegas/USA – Es ist laut im Mandalay Bay Hotel in Las Vegas. Dale Ledbetter schirmt das Mikrophon seines Handys mit der Hand ab, als er mit seinem Chef telefoniert: Nascar-Teamchef und Rennfahrer Rick Hendrick verfolgt die Auktion über das Telefon. Ledbetter gibt weiter, was der Auktionator in die Menge ruft, nein, singt. „Eeeeighthundredthousaaaand“ US-Dollar sind geboten, für ein Auto, das eigentlich nur einen Bruchteil dessen kostet. „Zum Zweiten!“ Der Mann im weißen Oberhemd nickt kurz zum Auktionshelfer. Der bestätigt das Gebot. 825.000 US-Dollar möchte Hendrick für den Dodge Challenger Hellcat mit der Fahrgestellnummer 0001 ausgeben. Für einen der stärksten Serien-Viersitzer der Welt mit einem Listenpreis von 60.000 US-Dollar. Für einen guten Zweck: Auto-Auktionen in den USAEs ist Tradition in den USA, besondere Fahrzeuge für einen guten Zweck zu versteigern. Am vergangenen Samstag haben die „Big Three“ aus Detroit und Umgebung je eine automobile Legende gestiftet, die vom Auktionshaus Barret Jackson versteigert wurde. Quelle: Barrett-Jackson Chevrolet ließ den 2014er Camaro Z/28 mit der Fahrgestellnummer 003 versteigern. Der Erlös von 147.500 US-Dollar geht an die „YMCA“ in Southern Nevada. Ford bot den letzten von insgesamt 1.964 Limited-Edition-Mustangs an. 170.000 US-Dollar kommen der „Get Your Heart Racing Foundation“ zugute und unterstützen das Henry Ford Heart & Vascular Institute. Dodge stellte den ersten in Serie gebauten Challenger Hellcat zur Verfügung. Lackiert in „Striker Red“, einem Farbton, den es eigentlich nur auf der Viper gibt. Zum Auto gehört ein iPad mit Leistungsprüfstandsdaten, Videos und Bildern des Challengers sowie eine Urkunde. 825.000 US-Dollar für einen Challenger HellcatDer zweite Hellcat-Interessent, mit dem der Rennfahrer am Ende um die Wette bot, gibt auf. Der Hammer fällt 47 Sekunden nach Hendricks letztem Gebot. „825.000“, schreit der Auktionator in die Menge. Selbst für eine solche Auktion ist das ungewöhnlich viel Geld. 2012 brachte die erste 2013er SRT Viper nur 300.000 US-Dollar. Der Erlös ging damals an krebskranke Kinder. Die Engelstad Family Foundation verdoppelt den Auktionsbetrag. Insgesamt ging damit eine Summe von 1,65 Millionen US-Dollar (ca. 1,3 Millionen Euro) an „Opportunity Village“, eine Hilfsorganisation für geistig behinderte Menschen. |