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Das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring - 86.400 Sekunden Adrenalin

verfasst am

VON TIMO FRIEDMANN

Heute wird Geschichte geschrieben. In den Asphalt gebrannt. Von 171 Rennwagen und ihren 650 Piloten. Wenn um 16.00 Uhr das erste Starterfeld die Start-Ziel-Gerade entlang donnert, weiß auch das letzte Reh in den umliegenden Eifel-Wäldern: die nächsten 24 Stunden gehören dem Rennsport.

Radwechsel beim einst Führenden Radwechsel beim einst Führenden Seit 1970 findet das ungewöhnliche Rennen auf der Nordschleife statt. Nur Dabei schien schon Anfang der 70er das Ende nah. Während der Ölkrise wurden die 24-Stunden 1974 und 1975 abgesagt.

19 mal siegte BMW hier. Auch in diesem Jahr startet der Schuberth-Z4 mit Jörg und Dirk Müller, Uwe Alzen und Dirk Adorf von der Pole Position. 11 mal konnte sich Porsche durchsetzen und allein für die fünf Siege des Mathey-Teams könnte die Marke dem Ex-DTM-Fahrer Olaf Manthey ein Denkmal bauen.

5 Siege holte Ford, allein vier davon in Serie 1979 bis 1982.

Der Ferrari P4/5 in der Box Der Ferrari P4/5 in der Box Mercedes konnte hier noch nie gewinnen. Und auch die Herren über die vier Ringe bezwangen den Ring noch nie erfolgreich. Das kann, das soll sich dieses Jahr ändern. Audi mit dem Audi R8 LMS

ultra und Mercedes mit dem SLS GT3 AMG kämpfen um die Spitze und starten von Platz 2 (Audi), 3 und 4 (Mercedes).

3.959 Kilometer bis zur Ewigkeit

Vergangenes Jahr wurde die längste Renndistanz aller Zeiten zurückgelegt, 3.958,968 km. Nur wer einmal Tag und Nacht nah an den Autos, nah an der Box verbracht hat kann erahnen, was für eine enorme Belastung dieses Rennen für die Fahrer und die Autos darstellt.

Der führende Audi R8 Der führende Audi R8 Mechaniker, die um 4 Uhr morgens übernächtigt in minutenschnelle Getriebe wechseln. Rennwagen, die 24 Stunden nahezu Vollgas fahren. Unterbrochen nur von den Tankstopps alle 70 Minuten. 90 Liter reichen für 200 Kilometer. Dieses Jahr scheint das Wetter wechselhaft. Jetzt scheint die Sonne bei 13° C. Ab 15.00 Uhr soll es regnen. Und der Unterschied zwischen Regenreifen und Slicks ist gewaltig in der Eifel. Falsch bereift verliert man schnell ein, zwei oder mehr Runden auf die Spitze.

Wir berichten den ganzen Tag, die gesamte Nacht und den morgigen Tag bis 16 Uhr live vor Ort.

Es wird ein Spaß, dieser Ringkampf der großen Marken und kleinen Helden. Heute Nacht, spätestens aber morgen um 16 Uhr wird Geschichte geschrieben. Das ist sicher.

 

Quelle: MOTOR-TALK

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