Joachim Franz fuhr mit seinem E-Bike von der norwegisch-russischen Grenze bis zum Schwarzen Meer. Nach 30 Tagen und 9.200 Kilometern ist er wieder zurück.
Wolfsburg - Der Abenteurer Joachim Franz (54) hat knapp 9.200 Kilometer entlang des früheren Eisernen Vorhangs auf einem E-Bike zurückgelegt. Für die Strecke von der norwegisch-russischen Grenze bis zur Küste des Schwarzen Meeres benötigte der Extremsportler aus Wolfsburg nur 30 Tage. Ein Jahr lang hatten sich Franz und sein Begleiter Christian Roth (50) auf die Tour vorbereitet. Die Fahrt mit E-Bikes sei genauso anstrengend wie mit herkömmlichen Fahrrädern, betonte Franz kurz vor seiner Rückkehr nach Wolfsburg. "Man schafft nur längere Etappen pro Tag." Die Expedition stand unter der Schirmherrschaft des Europäischen Parlaments. Sie sollte für Elektromobilität und die Energiewende werben und gleichzeitig an die Öffnung des Eisernen Vorhangs vor 25 Jahren erinnern. "Die ersten 6.000 bis 7.000 Kilometer brauchten wir keinen Ausweis. Ich habe mich nie mehr als Europäer gefühlt", schwärmte der 54-Jährige. Der gelernte Werkzeugmacher rennt und radelt seit mehr als 20 Jahren um die Welt. Seine Erfahrungen gibt er mittlerweile als selbstständiger Motivationstrainer und Berater weiter. Seine spektakulären Expeditionen nutzte Franz in der Vergangenheit vor allem, um über die Krankheit Aids aufzuklären und Spenden zu sammeln. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |