Nicht nur in Deutschland stagniert der Neuwagenmarkt: Auch in Japan gingen die Umsätze zurück. Die Hersteller rechnen aber mit einem kleinen Boom zum Ende des Frühjahrs.
Tokio - In Japan haben die Autobauer im vergangenen Jahr 3,8 Prozent weniger Neuwagen verkauft als 2012. Insgesamt wurden in den zurückliegenden zwölf Monaten 3,26 Millionen Pkw, Lastwagen und Busse angemeldet. Im Jahr 2012 waren es 3,39 Millionen Fahrzeuge gewesen. Grund für die deutlich höheren Verkaufszahlen 2012 war ein Konjunkturprogramm, das die Regierung aufgelegt hatte, um der Automobilindustrie nach dem schweren Erdbeben im März 2011 und einer Wirtschaftsflaute wieder Schwung zu verleihen. Auch ins noch laufende Geschäftsjahr 2013/14 wird die Politik noch einmal eingreifen. In den letzten Monaten des vergangenen Jahres zogen die Verkaufszahlen bereits deutlich an, im Dezember etwa um mehr als 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Analysten rechnen mit einem guten Absatz der Hersteller bis März. Der Grund für den erwarteten Schlusspurt der Verbraucher: Im April soll in Japan die Mehrwertsteuer von derzeit fünf auf acht Prozent steigen.
Quelle: AFP |