Der neue Bentley Bentayga kostet mindestens 208.500 Euro. Wer weitere 150.000 Euro übrig hat, kann sich die passende Uhr zum Luxus-SUV kaufen. Eine Sitzprobe.
Frankfurt am Main – Einmal in der Stunde steht im Bentley Bentayga die Welt Kopf. Dann dreht sich die diamantenbesetzte Breitling-Uhr in der Mittelkonsole des Bentley-SUV. Ein Schauspiel, das sich auf Wunsch und Knopfdruck beliebig oft wiederholt. Die acht Edelsteine glitzern, das Weißgold glänzt und die Zahlen drehen Kreisel. Wozu? Dafür gibt es tatsächlich eine logische Erklärung: Der Mechanismus ist bei Uhrenkennern als Tourbillon bekannt und wurde eigentlich für Taschenuhren entwickelt. Er gleicht Ungenauigkeiten aus, die durch Veränderung von Lage und Schwerpunkt einer Uhr auftreten. 150.000 Euro für eine UhrDie Uhr dreht sich um sich selbst und bewegt sich zwischen Spielerei, Luxus und Wahnsinn. Denn das exklusive Stück kostet unglaubliche 150.000 Euro - das sind 75 Prozent des Bentayga-Basispreises. Der startet im Frühjahr in Deutschland zu Preisen ab 208.500 Euro. Ist die Uhr, mit der man den Preis des Super-Luxus-SUV fast verdoppeln kann, das teuerste Stück im Ausstattungsangebot? Die Bentley-Sprecherin muss tatsächlich überlegen. In ihrer Welt gibt es nach oben keine Grenzen. Und keine Rückenschmerzen, zumindest nicht auf der Rückbank des Messe-Bentayga. Die Sitze sind so herrlich gesteppt und gepolstert, dass der Rücken beim Reinsinken vor Erleichterung seufzt. Allerdings bietet der Bentayga verwöhnten Fonds-Passagieren weniger Beinfreiheit als ein Mulsanne - oder ein Skoda Superb. Wie der Continental ist der Bentayga ein Bentley für Selbstfahrer. Auch bei der Neigung der Sitzlehnen setzt er Grenzen. Auf dem Papier hält sie 200 Kilogramm. Doch bei einer ersten Sitzprobe fühlt sich der 91,1 Kilo schwere Redakteur bereits etwas unwohl. Das Ganze kostet 25.942 Euro für das Set und 3.332 Euro für die Bank. Im Vergleich zur Uhr ein Schnäppchen - und so viel praktischer. |
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