45.043 Einsätze meldet die ADAC-Luftrettung für das Jahr 2008, das sind bundesweit gut 123 pro Tag. Damit stieg die Zahl erneut deutlich an und erreicht eine weitere Rekordmarke. Verantwortlich dafür war unter anderem Arztmangel. Nach der am Dienstag in München veröffentlichten Jahresbilanz waren die 45 gelben Hubschrauber insgesamt 2.837 Mal oder 6,7 Prozent öfter im Einsatz als noch im Vorjahr. Insgesamt über 40.000 Patienten erhielten schnelle Hilfe aus der Luft. Die meisten Primäreinsätze musste "Christoph 31" in Berlin mit 3.194 Missionen absolvieren. "Christoph Europa 1" in Aachen folgt mit 1.973 Einsätzen vor "Christoph 10" in Wittlich mit 1.782, "Christoph 20" in Bayreuth mit 1.775 und "Christoph 5" in Ludwigshafen mit 1.774 Einsätzen. Die meisten Intensivtransporte leistete "Christoph Hansa" in Hamburg (1.799). Infogramme: Einsätze nach Jahren und Stationen » Bei gut der Hälfte aller Einsätze (51,8 Prozent) handelte es sich um internistische Notfälle wie akute Herzerkrankungen oder Schlaganfälle. In rund 15 Prozent aller Fälle wurden die "Gelben Engel" zu Unfällen gerufen, die sich bei der Arbeit, in der Schule, in der Freizeit oder im häuslichen Umfeld ereigneten. 11,8 Prozent der Einsätze erfolgten nach Verkehrsunfällen. Einer der Gründe für den starken Anstieg der Einsatzzahlen war laut ADAC unter anderem ein steigender Mangel an Notärzten vor allem in ländlichen Gebieten. Die gemeinnützige ADAC-Luftrettung GmbH beschäftigt derzeit mehr als 150 Mitarbeiter in 33 Stationen und Verwaltung und arbeitet dabei mit Ärzten und Rettungsassistenten der verschiedenen Standortkliniken und Hilfsorganisationen zusammen.
Quelle: Autokiste |
verfasst am 22.01.2009
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