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ADAC Parkhaustest: zaghafter Aufwärtstrend

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Wie bereits vor einem Jahr hat der ADAC quer durch die Republik 50 Parkhäuser getestet. Auch diesmal wurden vereinzelt wenig heimelige bauliche Umstände vorgefunden.

Der Testsieger Der Testsieger Viele Parkhäuser sind ihren Preis nicht wert - so lautet das Urteil des ADAC nach dem Parkhaustest 2011, auch wenn diesmal weniger Totalausfälle gezählt wurden als 2010. Drei Parkhäuser befanden die Tester für „sehr mangelhaft“, nur eines - das Parkhaus Kurhaus/Casino in Wiesbaden - dagegen sehr „gut“.

Der Verlierer kam diesmal aus Düsseldorf: Das Parkhaus Kreuzstraße sammelte gleich in drei von vier Kategorien Null Punkte. Bewertet wurden Sicherheit, Befahrbarkeit, Benutzerfreundlichkeit und Tarife. Besucht wurden diesmal je fünf Großgaragen in Berlin, Bremen, Dresden, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Köln, München, Nürnberg und Wiesbaden.

Sieger punktet mit viel Licht

Wie sich der ADAC ein Parkhaus vorstellt, zeigt der Testsieger in Wiesbaden: Als übersichtlich, hell, sauber und behindertengerecht, mit ausreichend breiten Parkflächen und eindeutiger Beschilderung zeigte sich das Parkhaus. Die Parkplätze seien zudem durch die schräge Anordnung leicht anzufahren, auch die Rampen waren angenehm zu befahren. Das dynamische Parkleitsystem sowie das rund um die Uhr anwesende, hilfsbereite Personal rundeten das positive Gesamtbild ab.

An der Kreuzstraße in Düsseldorf störten sich die Tester bereits an der Einfahrthöhe von nur 1,80 m. Zum Vergleich: Ein Audi Q7 könnte mit 1,73 m Höhe noch knapp passieren, ein VW Multivan müsste mit seinen 1,95 m draußen bleiben. Mit 2,25 m waren die Parkflächen zudem sehr schmal. Als absturzgefährdend wurde ein rostiges Geländer auf dem Dach eingestuft.

Köln: Parkflächen zu eng Köln: Parkflächen zu eng Der Hauptkritikpunkt des ADAC an Deutschlands Parkhäusern hat sich seit dem letzten Jahr nicht verändert: Nur ein Drittel der Häuser wies die empfohlene Stellplatz-Breite von 2,50 m auf. In nur sieben Parkhäusern waren die Parkflächen schräg angeordnet. Auch die Preise der einzelnen Häuser unterschieden sich stark. So kann man in Dresden etwa für 80 Cent die Stunde parken, aber auch für drei Euro.

ADAC: Stellplätze sollten 2,50 m breit sein

Der ADAC fordert neben einer Stellplatzbreite von 2,50 m eine Mindesthöhe von zwei Metern, eine helle Ausleuchtung und klare Leitsysteme für Autos und Fußgänger. Frauenparkplätze sollen überwacht und wie Behindertenplätze in der Nähe des Ausgangs platziert werden. Die Tarife sollten verbraucherfreundlich in möglichst kurzen Zeiteinheiten getaktet sein.

(nw)

 

Quelle: MOTOR-TALK

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