Der ADAC veröffentlicht die Statistik seiner Gelben Engel für das Jahr 2011 und wieder zeigt sich, dass die Pannenhilfe des größten und einflussreichsten deutschen Automobilclubs äußerst gefragt war. Im vergangenen Jahr mussten die Gelben Engel 4.067.517 mal ausrücken, um Autofahrern bei Pannen zu helfen. Das war 183.207 mal weniger als noch im Jahr 2010, das mit 4.250.724 Einsätzen weiterhin das Rekordjahr für die Pannenhelfer markiert. 2.591.517 mal rückte der ADAC dabei selbst aus, 1.476.000 mal wurde ein externer Pannendienst beauftragt. Die ADAC Straßenwacht unterhielt 2011 1.792 Fahrzeuge. Eine allgemeine Trendwende ist trotz des Einsatzrückgangs nicht anzunehmen, da die Pannen im Jahr 2012 besonders durch den Rekordwinter bedingt waren. So wird im Vergleich zur 2009er Bilanz auch weiterhin zugelegt. Derartig viele Pannen bedeuten, dass alle acht Sekunden ein Notruf in den Zentralen der Automobilclubs einging, um einen der 1.700 Helfer anzufordern. Mit 22.266 Einsätzen stellte sich der 3. Januar als Rekordtag des vergangenen Jahres, in dem die Erfolgsquote bei 83,5% lag, heraus. "AppHilfe" Vor einem Jahr brachte der ADAC eine mobile Pannenhilfeapplikation für Smartphones heraus, die bis heute über 910.000 Mal heruntergeladen wurde. Die App bietet dem Benutzer die Möglichkeit die Gelben Engel zu kontaktieren und ihnen per GPS seinen Standort zu übermitteln. So entfallen komplizierte Wegbeschreibungen, und gefährliche Situationen werden nicht unnötig in die Länge gezogen. Weitere Hilfe bietet eine in die App integrierte Unfall-Checkliste. 2011 wurden immerhin über 40.00 Pannenhilfen via kostenloser App abgewickelt. Die häufigsten Ursachen Wie auch in den Vorjahren stellen die häufigste Ursache für eine Panne Probleme mit der Elektrik, vor allem der Batterie, dar. 859.464 mal musste Starthilfe gegeben werden. Am zweithäufigsten waren Probleme mit der Zündanlage und den Reifen. 99.000 Autofahrern musste der ADAC helfen, weil sie sich aus ihrem Fahrzeug ausgesperrt hatten. Und immerhin 25.421 mal wurde die Straßenwacht gerufen, weil ein Verkehrsteilnehmer auf dem Trockenen saß und keinen Sprit mehr im Tank hatte. (pm) Quelle: MOTOR-TALK |
verfasst am 07.02.2012
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