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Fliegendes Auto Pop.up von Airbus und Italdesign in Genf - Airbus und Italdesign gehen in die Luft

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Lernt das Auto fliegen? In Genf zeigen mit Airbus und Italdesign zwei Branchengrößen ihre Vision vom Flugauto. Pop.up könnte schon in sieben Jahren in die Luft gehen.

Airbus und Italdesign haben auf dem Genfer Autosalon ihre Vision vom Flugauto gezeigt. Pop.up besteht aus Modulen Airbus und Italdesign haben auf dem Genfer Autosalon ihre Vision vom Flugauto gezeigt. Pop.up besteht aus Modulen Quelle: sp-x

Genf - Mit der Zukunft kennt Italdesign sich aus. Zumindest damit, wie man sich die vorstellt. Anfang der 80er zeichnete beispielsweise der Designer Giugiaro für die Kreativ-Agentur den DeLorean DMC-12. Der konnte bekanntlich durch die Zeit reisen. Jedenfalls im Film. Fliegen konnte der DeLorean auch, nachdem Doc Brown ihn in "Zurück in die Zukunft II" in der Zukunft optimiert hatte.

Da setzt Italdesign jetzt an. Zusammen mit Airbus hat die Audi-Tochter auf dem Genfer Auto Salon ein Flugauto vorgestellt. Es ist ein wenig Zukunft direkt neben der alten Welt. Die steht links am Italdesign-Stand auf dem Genfer Autosalon. In Form des Zerouno, einem extrovertierten Sportwagen auf Lamborghini-Huracán-Basis. Rechts daneben steht der Pop.up. Und der hat mit klassischen Autos nicht viel zu tun.

Im normalen Zustand sitzt beim Pop.up eine Carbonkapsel auf einem elektrisch angetriebenen Fahrgestell Im normalen Zustand sitzt beim Pop.up eine Carbonkapsel auf einem elektrisch angetriebenen Fahrgestell Quelle: Airbus

Das Auto gerät an seine Grenzen

"Wenn man das städtische Fahrzeug der Zukunft entwickeln möchte, kann das herkömmliche Auto nicht mehr die alleinige Lösung für Metropolen sein", sagt Italdesign-Chef Jörg Astalosch. Herzstück des Pop.up ist eine verglaste Passagierkapsel mit Platz für bis zu zwei Personen. Sie sitzt standardmäßig auf einem Bodenmodul mit vier Rädern und Elektroantrieb. Lenkrad oder Pedale hat der Pop.up nicht, das Fahrzeug wird per App bestellt und bringt Fahrgäste völlig autonom ans Ziel.

Dafür kann der Pop.up den Boden der Tatsachen verlassen. Stellt ein Computer im Auto fest, dass der Weg durch die Luft die bessere Wahl ist, ruft er eine Drohne mit acht gegenläufigen Rotoren herbei. Die aus Kohlefaser gefertigte Kapsel wird von der Bodeneinheit gelöst, an die Drohne angedockt und die Reise geht in der Luft weiter. Natürlich auch hier völlig selbstpilotierend. Die beiden Fluggäste können sich zurücklehnen, den Ausblick genießen oder sich auf der Windschutzscheibe Informationen zur Reiseroute und mehr einblenden lassen. So umfliegt der Pop.up zum Beispiel Staus.

Das Fahrgestell kehrt in der Zwischenzeit automatisch zurück zu einer Basisstation, wo die Akkus aufgeladen werden. Bei der Landung wartet ein anderes Bodenmodul auf die Kapsel. Genauso läuft es mit dem Flugmodul. Die Kapseln werden, wenn die Passagiere ausgestiegen sind, wieder aufgeräumt.

Abgekoppelt und an eine Drohne mit acht Rotoren angekoppelt, fliegt Pop.up über Staus hinweg Abgekoppelt und an eine Drohne mit acht Rotoren angekoppelt, fliegt Pop.up über Staus hinweg Quelle: Airbus

Pop.up könnte in 7 bis 10 Jahren in die Luft gehen

Selbst besitzen wird so ein Fahr-Flug-Mobil künftig niemand mehr. Es wird einfach bei Bedarf angefordert. Schon bei der Bestellung sollen Sonderwünsche berücksichtigt werden. So lässt sich ein zusätzlicher Stopp zur Bildung einer Fahrgemeinschaft einplanen. Der Computer berechnet stets die beste Route und entscheidet selbstständig, ob Pop.up den Weg über die Straße oder durch die Luft nehmen soll.

Ganz neu ist die Idee, so dem Stau zu entgehen, nicht. Spätestens seit den 80er-Jahren basteln Tüftler an Flugautos. Der Fahrdienstvermittler Uber hatte vor einiger Zeit ähnliche Ideen präsentiert. Google-Gründer Larry Page findet die Vorstellung, einfach abzuheben, ebenfalls spannend. Zumindest investierte er 100 Millionen Dollar in ein Projekt, das an so einer Boden-Luft-Lösung arbeitet.

Mit Airbus und der Audi-Tochter Italdesign greifen nun allerdings keine Start-ups an, sondern zwei gestandene Unternehmen, die sich in der Mobilitätsbranche bestens auskennen. Sie meinen: Schon in sieben bis zehn Jahren könnte Pop.up auf die Straße und in die Luft gebracht werden.

Hier weiterlesen: Flugauto "Aeromobil" abgestürzt

 

Quelle: sp-x

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