Mit einem neuen Basismotor schickt Alfa Romeo seinen Hoffnungsträger MiTo an den Start. Das neue Basismodell wird von einem 1,4-Liter-Benziner mit 78 PS angetrieben. Die Ersparnis beim Anschaffungspreis ist jedoch klein. Zufall oder nicht - kurz nach der Ankündigung von BMW, den Mini fortan auch mit nur noch 75 PS anzubieten, zieht Alfa mit dem gemeinhin als Mini-Konkurrenten postulierten MiTo nach. 78 PS stehen zu Buche, die hier wie dort aus 1,4 Litern Hubraum kommen. Entstanden sei "keine simple Basismobilität, sondern ein komfortables, sicheres und nachhaltiges Hightech-Auto modernsten Zuschnitts", tönt es dazu ein bisschen zu dick aufgetragen aus der Alfa-Pressestelle, was die mögliche Frage, wo eigentlich genau so etwas wie "Basismobilität" beginnt, erst aufkommen lässt. Wie Alfa wohl einmal den 149 beschreiben wird? Wie auch immer: In 12,3 Sekunden erreichte der kleine Italiener die Tempo-100-Marke, das maximale Reisetempo beträgt 165 km/h. Der Durchschnittsverbrauch beträgt 5,9 Liter, exakt genauso viel wie der Grundversion des Motor mit 95 PS (12,1 Sekunden, 180 km/h). Zum Vergleich: Der Mini One mit 75 PS ist im Sprint langsamer (13,2 Sekunden), in der Höchstgeschwindigkeit besser (175 km/h) und zudem sparsamer (5,3 Liter). In punkto Abgas punktet der Alfa dagegen mit seiner EU5-Einstufung. Wenig überraschend geht auch die Preiswertung nach Italien: AB 14.290 Euro kostet der schwächste MiTo, etwa 900 Euro weniger als der Mini, aber gerade einmal 410 Euro weniger als das 95-PS-Pendant. Alfa bewirbt das Auto mit einem Basispreis von 9.990 Euro. Der Trick: Berücksichtigt sind die Abwrackprämie - quasi der Gebrauchtwagen des Kunden - und ein zusätzlicher Rabatt von 1.800 Euro, der als "Umweltbonus" ganz offen angeboten wird.
Quelle: Autokiste |
verfasst am 19.02.2009
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