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Mercedes G-Klasse W463 (2018): Premiere in Detroit, technische Daten - Alle Details zur neuen G-Klasse

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Deutlich größer und 170 Kilo leichter – Mercedes zeigt in Detroit die Neuauflage der G-Klasse. Die bleibt sich treu, wird aber endlich moderner. Es gibt sogar Alu.

Mercedes zeigt in Detroit auf der NAIAS die neue Generation der G-Klasse. Sie heißt intern weiterhin W463 Mercedes zeigt in Detroit auf der NAIAS die neue Generation der G-Klasse. Sie heißt intern weiterhin W463 Quelle: Daimler

Detroit – Viele Geheimnisse gibt es nicht mehr um die neue G-Klasse. Wir haben schon drin gesessen, kennen einige technische Details. Seit kürzlich erste Bilder im Internet auftauchten, wissen wir sogar, wie sie aussieht. Im Grunde wie die alte. Inwieweit sie trotzdem ganz neu ist, muss man erklären. Zum Beispiel so: Die Karosserie geht um gut 12 Zentimeter in die Breite und um gut 5 Zentimeter in die Länge. Nach oben wächst sie um 1,5 Zentimeter. Parallel nimmt der G 500 trotzdem fast 170 Kilo ab.

Man kann den neuen G 500 mit gut 2,43 Tonnen nicht als magersüchtig bezeichnen. Aber der Vorgänger wog fast 2,6 Tonnen (2.595 kg). Weniger Gewicht hat Vorteile: Leichtere Autos fahren dynamischer, verbrauchen weniger und lassen sich leichter komfortabel abstimmen. Drei Dinge, die bei der Entwicklung der neuen Generation eine Rolle spielten. Neben der Geländekompetenz.

Mercedes setzt auf einen Materialmix aus verschiedenen Stählen und Aluminium. Was bei den meisten Pkw seit Jahren üblich ist, ist in der G-Klasse ein Novum: Kotflügel, Motorhaube und Türen bestehen aus Leichtmetall. Rahmen, Karosserie und Aufbaulager werden trotz Leichtbau um rund 55 Prozent steifer. Mercedes verspricht zudem geringere Fahrgeräusche und weniger Vibrationen.

Mercedes hat das Fahrwerk der G-Klasse stark überarbeitet, versucht jedoch, die Geländekompetenz beizubehalten Mercedes hat das Fahrwerk der G-Klasse stark überarbeitet, versucht jedoch, die Geländekompetenz beizubehalten Quelle: Daimler

Mercedes G-Klasse W463 (2018): Neue Neungang-Automatik

Das zulässige Gesamtgewicht des G 500 sinkt nur um einen Zentner auf 3.150 Kilo. So kann der G 500 nun 721 Kilo zuladen, ein Plus von fast 120 Kilo. Damit ihm beim Schleppen nicht die Puste ausgeht, treibt ihn der bekannte 4,0-Liter-V8 von AMG an, der Ende 2015 unter die Haube wanderte. Er leistet wie gehabt 422 PS, das maximale Drehmoment von 610 Newtonmetern liegt zwischen 2.000 und 4.750 Newtonmetern an. Die Neungang-Automatik 9G-Tronic bringt die Kraft an die Räder. Der Verbrauch sinkt laut Norm von 12,3 auf 11,1 Liter.

Über weitere Motorisierungen verrät Mercedes vorerst noch nichts. Wir rechnen damit, dass die 63er-AMG-Version schon bald nachgeschoben wird. Beim Vorgänger war der G 63 die meistverkaufte Motorisierung. Auf einen Diesel im Angebot wird Mercedes sicher auch nicht dauerhaft verzichten.

Das Fahrwerk hat Mercedes gemeinsam mit AMG entwickelt. Die Vorderräder hängen nun einzeln an Doppelquerlenkern. Die Hinterachse bleibt starr, wird jetzt aber von vier Längslenkern auf jeder Seite und einem Panhardstab geführt. Die Vorderachse wurde möglichst hoch am Leiterrahmen angebracht um die Bodenfreiheit zu optimieren. Bis zum Vorderachsgetriebe bleiben nun 27 Zentimeter Platz, zwischen den Achsen 24,1 Zentimeter. Die Wattiefe erhöht sich im Vergleich zum Vorgänger um 10 auf 70 Zentimeter.

Die Scheinwerfer der G-Klasse für 2018 leuchten nun mit LED-Technik Die Scheinwerfer der G-Klasse für 2018 leuchten nun mit LED-Technik Quelle: Daimler

Bis zu 35 Grad Seitenneigung in der neuen G-Klasse

Dank dreier 100-prozentiger Differenzialsperren und Geländeuntersetzung soll die G-Klasse weiterhin problemlos schweres Gelände meistern. In Teilbereichen sogar besser als der Vorgänger. Die breitere Spur hilft. Statt 28,4 Grad wie bisher soll sie bei Schräglagen von bis zu 35 Grad stabil bleiben. Böschungswinkel und Rampenwinkel haben sich leicht verbessert.

Genau wie in den meisten Pkw bietet Mercedes „Dynamic Select“ in der G-Klasse an. Fünf Fahrprogramme gibt es: Zu Comfort, Sport, Eco und Individual kommt speziell für die G-Klasse der „G-Mode“ fürs Gelände. Er aktiviert sich, sobald eine der Sperren oder die Geländeuntersetzung genutzt wird. Gaspedalkennlinie und Schaltstrategie werden an die Anforderungen im Gelände angepasst. Mit dem neuen, adaptiven Fahrwerk mit Verstelldämpfung passt sich zudem die Dämpferkennlinie an Untergrund und Fahrzustand an.

Auch die neuerdings elektromechanische Lenkung stellt sich auf Offroad ein. Und falls man Onroad mal nicht weiter weiß: Die Lenkung macht erstmals einen aktiven, selbstlenkenden Parkassistenten möglich. Die neue G-Klasse kommt im Mai 2018 zu den Händlern. Zunächst bietet Mercedes nur den G 500 mit 4,0-Liter-V8 an. Die Preise starten bei 107.040 Euro. Damit steigt der Preis im Vergleich zum aktuellen Modell um knapp 340 Euro.

Technische Daten G 500 W463 (2018)

  • Motor: 4,0-Liter-V8, BiTurbo
  • Leistung: 422 PS (310 kW)
  • Drehmoment: 610 Nm b. 2.000-4.750 U/min
  • Antrieb: 9-Gang-Automatik, Allradantrieb
  • Verbrauch: 11,1 l/100 km
  • CO2-Ausstoß: 263 g/km
  • Länge: 4,817 m
  • Breite: 1,931 m
  • Höhe: 1,969 m
  • Radstand: 2,890 m
  • Spurweite: 1,638 m
  • Gewicht: 2.354 kg (ohne Fahrer)
  • Zul. Gesamtgewicht: 3.150 kg
  • Steigfähigkeit: bis zu 100 Prozent
  • Bodenfreiheit: 24,1 cm
  • Wattiefe: 70 cm
  • Schräglage: 35 Grad
  • Böschungswinkel: 30 Grad (h.), 31 Grad (v.)
  • Rampenwinkel: 26 Grad
  • Preis: ab 107.040 Euro
  • Marktstart: Mai 2018

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Avatar von HeikoMT
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