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GP Spanien 2012 - Alonso setzt die erste Duftmarke

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Die spanischen Fans konnten im ersten Freien Training von Barcelona über eine Bestzeit von Fernando Alonso jubeln. In einer ereignisarmen ersten Sitzung wurde Sebastian Vettel Zweiter. Michael Schumacher landete auf Rang sechs.

Ausgerechnet beim Heimrennen in Spanien will Fernando Alonso die Wende schaffen. Mit neuen Aeroteilen und einem geänderten Auspuff soll der Ferrari endlich die Lücke zu den Top-Teams schließen. Im ersten Training von Barcelona sah das auch schon ganz gut aus. In 1:24.430 Minuten sicherte sich Alonso die Bestzeit.

Allerdings ließ das Zeitenniveau insgesamt noch etwas zu Wünschen übrig. Alle Piloten waren noch mit den harten Pirelli-Gummis draußen und verlegten sich vor allem auf Longruns und Aero-Tests. Bei den Wintertests fuhren die Teams an gleicher Stelle rund zweieinhalb Sekunden schneller als im ersten Training.

Direkt hinter Alonso tauchte der Name von Sebastian Vettel im Klassement auf. Dem Weltmeister aus Heppenheim fehlten gut dreieinhalb Zehntel auf die Vorgabe von Alonso. Eine weitere Zehntel dahinter reihte sich Sauber-Pilot Kamui Kobayashi auf dem dritten Platz ein.

McLaren testet neue Nase

Gespannt war man auch auf die Leistung der beiden McLaren. Jenson Button und Lewis Hamilton fuhren im ersten Training erstmals die neue Nase, die man schon beim Test in Mugello sehen konnte. Abwechselnd gingen die beiden Briten mal mit dem neuen mal mit dem alten Modell auf die Bahn, um Vergleichsdaten zu sammeln. Auch wenn die Rundenzeiten dabei nicht im Mittelpunkt standen, schafften es Button und Hamilton immerhin auf die Plätze vier und acht.

Auch Michael Schumacher landete in den Top Ten. Er wurde hinter Williams-Tester Valtteri Bottas Sechster. Mit 15 Runden spulte der Rekordchampion zwar die wenigsten Kilometer aller Piloten ab. Es reichte am Ende aber um Teamkollege Nico Rosberg vier Zehntel hinter sich zu lassen. Rosberg landete nur auf Rang 14.

Beide Lotus in den Top Ten

Einen guten Eindruck hinterließen auch die beiden Lotus-Autos. Sowohl Romain Grosjean auf Rang sieben, als auch Kimi Räikkönen auf der Neun schafften den Einzug in die Top Ten. Mit Nico Hülkenberg schaffte auch noch ein dritter Deutscher gerade so den Sprung unter die ersten Zehn. Marussia-Pilot Timo Glock gelang das Kunststück nicht. Mit 3,8 Sekunden Rückstand kam der Hesse nur auf Platz 20.

Noch schlechter waren die beiden Hispania-Piloten. In einem sonst ereignisarmen Training sorgte das einzige spanische Team wenigstens für etwas Unterhaltung. Zunächst flog bei Pedro de la Rosa ein Leitblech ab, das von einem Marshall auf der Zielgerade aufgesammelt werden musste. Dann blieb das zweite Auto von Testpilot Dani Clos plötzlich am Eingang der Boxengasse stehen und musste von den Mechaniker im Schubbetrieb zurück an die Garage befördert werden.

 

 

Quelle: Auto Motor und Sport

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