Der wegen des Dieselskandals festgenommene ehemalige Audi-Manager bleibt weiter in Untersuchungshaft. Ein Auslieferungsantrag seitens der USA wurde noch nicht gestellt.
München - Ein wegen der Diesel-Affäre inhaftierter ehemaliger Audi-Manager bleibt vorerst in Untersuchungshaft. Die USA haben ein vorläufiges Ersuchen zur Inhaftierung des Mannes an die bayerische Justiz gerichtet, wie ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft München am Freitag sagte. Das Amtsgericht München habe daraufhin eine "Festhalteanordnung" erlassen. Einen formellen Auslieferungsantrag aus Washington gibt es jedoch noch nicht. Zuvor hatten "Süddeutsche Zeitung" und "Frankfurter Allgemeine Zeitung" über den Fall berichtet. Der Manager war früher für Audi in den USA tätig und ist vom dortigen Justizministerium angeklagt worden. Er soll gewusst haben, dass Audi-Dieselmotoren die US-Abgasvorschriften nicht erfüllten und die US-Umweltbehörden aktiv getäuscht haben.
Quelle: dpa |