Piëch wird Honorarprofessor in Zwickau - An der Zwickauer Hochschule wird es voll

Zwickau – Am Montag, den 26. November 2012 feierten in der Aula der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ) die sächsischen Akademiker zusammen mit dem mächtigsten Automobilmanager der Welt. In einer akademischen Festveranstaltung wurde Volkswagen-Patriarch Ferdinand K. Piëch zum Honorarprofessor für Kraftfahrzeugtechnik an der WHZ bestellt.

Der VW-Aufsichtsratsvorsitzende ist seit 1999 Ehrenbürger der Stadt Zwickau. Im Gegensatz zu einem Ehrenprofessor wird er in seiner neuen Position allerdings auch etwas zu tun bekommen. Die Honorarprofessur ist in Deutschland kein Ehrentitel, sondern leitet sich vom lateinischen Wort „honor“ für Ehrenamt ab.

Anders als der Titel es suggerieren mag, wird Piëch also Lehrveranstaltungen an der Zwickauer Hochschule halten, dafür allerdings kein Honorar kassieren.

An der Zwickauer Hochschule kündigte sich der hohe Besuch durch schwere Karossen an. Quelle: motor-talk

Doppel-Professor

Wie genau Professor Piëchs Lehrveranstaltungen aussehen und wann sie zum ersten Mal stattfinden werden, ist noch nicht bekannt. Allerdings sei es nach Angaben der Pressestelle der WHT wahrscheinlich, dass die Lehrveranstaltungen ähnlich organisiert sein werden, wie an der Technischen Universität Wien. In seiner Geburtsstadt ist Ferdinand K. Piëch bereits seit 2002 als Honorarprofessor tätig.

Hier hielt er in diesem Jahr zwei zweitägige Vorlesungen über Investitionsmanagement. Die Vorlesungen umfassten Exkursionen nach Györ (Ungarn) und Bratislava (Slowakei), wo die Studenten zusammen mit ihrem Professor Audi- und VW-Werke besuchten. In Zwickau soll Piëch sowohl zu Themen der Unternehmensführung als auch der Ingenieurwissenschaften lehren.

„Es ist mir eine besondere Ehre aber auch Verantwortung, als Honorarprofessor an der Westsächsischen Hochschule Zwickau meinen Beitrag zur Ausbildung des Ingenieur-Nachwuchses zu leisten, auf den auch wir als Volkswagen Konzern in der Zukunft bauen“, sagte Piëch während der Veranstaltung.

Quelle: MOTOR-TALK