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Stickoxid-Werte bleiben in fast 70 Städten zu hoch - Analyse zum Diesel-Gipfel: Fahrverbote weiterhin möglich

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Das Umweltministerium stellte heute seine Analyse zum Diesel-Gipfel vor. In knapp 70 Städten bleiben die Werte trotz der verabschiedeten Maßnahmen zu hoch. Fahrverbote sind daher weiterhin möglich.

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks plädiert für eine Nachrüstung der Hardware Bundesumweltministerin Barbara Hendricks plädiert für eine Nachrüstung der Hardware Quelle: Picture Alliance

Berlin - Die Luft in fast 70 deutschen Städten bleibt nach Einschätzung des Bundesumweltministeriums wohl auch nach Umsetzung der beim Diesel-Gipfel beschlossenen Schritte schmutziger als erlaubt.

Software-Updates für eine bessere Abgasreinigung und Umtauschprämien für ältere Diesel senken nach Berechnungen des Umweltbundesamts (UBA) die Belastung mit gesundheitsschädlichem Stickoxid um bis zu sechs Prozent. Das reiche aber nur in etwa 20 betroffenen Städten, um die Stickoxidwerte unter die Marke von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter im Jahresmittel zu drücken, teilte das Ministerium am Mittwoch mit. Damit drohen weiterhin Dieselfahrverbote.

Bei seinen Berechnungen ging das UBA laut Mitteilung davon aus, dass zwischen 3,5 und 5 Millionen Besitzer neuerer Diesel der Abgasnormen Euro 5 und 6 das freiwillige Update an der Motorsoftware vornehmen lassen. Die Experten rechneten mit einer Minderung des Stickoxidausstoßes zwischen 15 und 25 Prozent durch die Updates.

Die Wirkung der Umtauschprämien für Besitzer älterer Diesel, die sich neue Modelle zulegen, schätzen die Experten auf null bis zwei Prozent. "Deutlich höher wäre die Wirkung, wenn die Prämie nur für den Kauf sehr sauberer Fahrzeuge eingesetzt würde", hieß es in der Mitteilung. Prämien gibt es derzeit auch für neue Euro-6-Diesel, die im Alltagsgebrauch deutlich schmutziger sind als im Labor.

 

Quelle: dpa

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