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Jeremy Clarkson: BBC feuert Top-Gear-Moderator - And on that bombshell: Don't see you next week

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Der britische Fernsehsender BBC hat eine Entscheidung im Fall Jeremy Clarkson gefällt: Der Vertrag des „Top Gear“-Moderators wird nicht verlängert.

Das Ende für "Top Gear": Die BBC wird Jeremy Clarksons Vertrag nicht verlängern Das Ende für "Top Gear": Die BBC wird Jeremy Clarksons Vertrag nicht verlängern Quelle: dpa/Picture Alliance

London – BBC-Generaldirektor Tony Hall bestätigte heute das, was viele Fans befürchtet haben: „Mit großem Bedauern habe ich Jeremy Clarkson heute gesagt, dass die BBC seinen Vertrag nicht verlängern wird.“ Hall habe den Fall sorgfältig durchdacht, nachdem er mit Clarkson und Oisin Tymon gesprochen hat.

Clarkson entlassen: Körperlicher Angriff ohne Provokation

Nach einem „Tumult“ hatte die BBC Clarkson suspendiert. Laut des Ermittlungsberichtes von Ken MacQuarrie (BBC) habe der Top-Gear-Star am 4. März 2015 im Simonstone Hall Hotel im britischen Surrey den Produzenten Tymon beleidigt und körperlich angegriffen. Der Angriff habe 30 Sekunden gedauert, dann habe ein Zeuge Clarkson zurückgehalten.

Clarkson habe Tymon bereits bei mehreren Gelegenheiten beleidigt. Am 4. März soll Clarkson extrem lange so laut gebrüllt haben, dass seine Ausdrücke im Restaurant und einem Hotelzimmer zu hören waren. Clarkson habe in diesem Moment die Entlassung von Tymon gefordert.

Tymon habe unter Schock gestanden. Seine Lippe sei angeschwollen und habe geblutet. Zudem fürchtete er um seinen Job. Trotzdem habe er keine Vergeltung gefordert. Clarkson habe sich später wiederholt bei Tymon entschuldigt und den Vorfall am 9. März 2015 gemeldet. Es sei unbestritten, dass Tymon Clarkson nicht provoziert habe und das Opfer sei.

BBC-Generaldirektor Tony Hall: Regeln gelten für alle

Hall schreibt in seiner offiziellen Erklärung, die Stärke der BBC liege in der Vielfalt. Diese dürfe aber nicht „um jeden Preis“ erreicht werden. Im konkreten Fall hätte sich ein Mitarbeiter nach einer körperlichen Auseinandersetzung, begleitet von „anhaltenden Beschimpfungen extremer Natur“, medizinisch behandeln lassen müssen. Dies könne Hall nicht dulden, eine Linie sei überschritten worden. Regeln würden für alle Mitarbeiter gelten.

Oisin habe sich derweil vorbildlich verhalten. Hall lobt seine Integrität und sagt, Oisin werde zukünftig weiterhin eine wichtige Rolle als Senior-Produzent beim BBC spielen.

Zudem lobt Hall Clarkson für seine Arbeit bei der BBC. Er sei ein großer Fan von Top Gear und Clarksons Arbeit, Clarkson habe „großes Talent“. Trotzdem müsse er nun die BBC verlassen, werde aber an anderer Stelle „für viele Jahre unterhalten, Zuschauer herausfordern und amüsieren.“

Die Zukunft von Top Gear: Alte Folgen und eine neue Staffel für 2016

Die BBC müsse nun entscheiden, wie die Sendung „Top Gear“ im Jahr 2016 fortgesetzt wird. Dies sei eine große Herausforderung. Die hochrangige BBC-Managerin Kim Shillinglaw solle abwägen, ob die bereits abgedrehten Folgen ausgestrahlt werden. Clarkson hat bisher nicht öffentlich reagiert.

Mehr als eine Million Fans hatten seit Bekanntwerden des Vorfalls eine Petition unterzeichnet, um Clarkson zu unterstützen. Clarksons Co-Moderatoren James May und Richard Hammond haben bereits angekündigt, ohne Clarkson keine weitere Folge Top Gear zu drehen. James May hat mittlerweile sein Twitter-Profil aktualisiert. Er schreibt, er sei "Former TV Presenter" (ehemaliger TV-Moderator).

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