Die Hinweise auf einen Einstieg des iPhone-Herstellers Apple ins E-Autogeschäft verdichten sich. Einem Medienbericht zufolge soll bereits 2020 die Produktion starten.
Quelle: picture alliance / dpa Cupertino/USA - Apple könnte laut einem Medienbericht bereits in etwa fünf Jahren sein erstes Elektroauto auf den Markt bringen. Der iPhone-Konzern treibe sein Entwicklerteam an, die Produktion schon 2020 zu starten, schrieb der Finanzdienst Bloomberg in der Nacht auf Freitag unter Berufung auf informierte Personen. Der Zeitrahmen zeige, dass Apple mit dem Projekt ehrgeizige Ziele verfolge - normalerweise liege die Entwicklungszeit für neue Fahrzeuge bei fünf bis sieben Jahren. Batteriehersteller verklagt AppleZuvor hatte die Klage eines Spezialisten für Elektroauto-Batterien einen weiteren Hinweis auf entsprechende Ambitionen von Apple geliefert. Der US-Hersteller A123 zog nach dem Wechsel von fünf Mitarbeitern zu Apple vor Gericht. Das Unternehmen wirft Apple unter anderem vor, systematisch High-Tech-Experten abzuwerben, was den Betrieb von A123 behindere. Apple baue eine große konkurrierende Sparte auf, vermutet der Batterie-Hersteller. Auch fünf ehemalige Mitarbeiter wurden verklagt. Am Wochenende hatten das "Wall Street Journal" und Bloomberg berichtet, Apple entwickele in einer geheimen Abteilung mit mehreren Hundert Mitarbeitern ein Auto mit Elektroantrieb. Das war der bisherige Höhepunkt tagelanger Spekulationen über Apples Pläne im Autogeschäft. Bekannt ist auch, dass führende Mitarbeiter unter anderem von Daimler und vom Autozulieferer Autoliv zum iPhone-Konzern wechselten. Auto-Experten werden weiterhin gesuchtApple habe bisher rund 200 Mitglieder in seinem Auto-Team, schrieb Bloomberg weiter. In den vergangenen Monaten sei die Suche nach neuen Mitarbeitern beschleunigt worden. Das Blog "9to5Mac" arbeitete sich durch Profile beim Karriere-Netzwerk LinkedIn und entdeckte dabei unter anderem, dass eine frühere Personalmanagerin des Elektroautoherstellers Tesla inzwischen bei Apple arbeitet. Bei Tesla sei sie für die Einstellung von Ingenieuren zuständig gewesen. Zu den weiteren Neuzugängen gehörten ein Spezialist für Hybridantriebe von Ford und ein Innenraum-Designer der Opel-Mutter General Motors. |