Asbest wird wegen seiner Krebsgefahr geächtet. In Australien wurde nun Asbest in Dichtungs-Komponenten chinesischer Pkw gefunden. In Deutschland wurden seit Ende der 1980er Jahre etliche Gebäude geschlossen, in denen Asbest verbaut war, von der Schule an der Ecke bis zum Palast der Republik in Berlin. In Australien ist Asbest seit 2004 verboten, und deshalb dürfen asbesthaltige Autos dort nicht verkauft werden. Die chinesischen Marken Chery (zwei Baureihen) und Great Wall (fünf Baureihen) müssen nun insgesamt 23.000 Fahrzeuge zurückrufen, in denen an Motor und Abgasanlage asbesthaltige Teile verwendet wurden. Der Importeur Ateco teilte außerdem mit, dass der Verkauf sofort gestoppt wurde. Nach Auskunft der australischen Verbraucherschutz-Kommission ACCC geht von dem Asbest beim Fahren keine Gefahr aus. Allerdings könnten die krebserregenden Partikel bei Reparaturarbeiten freigesetzt werden. Beide Marken werden in Deutschland nicht verkauft. Der Hersteller Great Wall Motors hat, wie Bloomberg berichtet, die Produktion bereits vor einem Monat auf asbestfreie Teile umgestellt.
Quelle: MOTOR-TALK |
verfasst am 16.08.2012
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