Nach Toyota, Honda, Nissan und Mazda ruft BMW weitere Fahrzeuge mit Airbag-Problemen zurück. Ob die Probleme mit dem gemeinsamen Zulieferer Takata zusammenhängen, sagen die Bayern nicht.
München - BMW ruft wegen möglicher Fehler in Airbag-Systemen weltweit mehr als 1,6 Millionen Autos zurück. Betroffen sind nach Angaben des Konzerns ältere Fahrzeuge der 3er-Reihe, die zwischen Mai 1999 und August 2006 gebaut wurden. Grund für die freiwillige Maßnahme seien Gasgeneratoren in den Beifahrerairbags eines Zulieferers. Sie könnten in seltenen Fällen bersten, wie der Autobauer am Mittwoch in München mitteilte. Welcher Zulieferer für die Teile verantwortlich ist, wollte BMW nicht sagen. Allerdings hatten erst vor wenigen Wochen ausgeweitete Massenrückrufe von Toyota, Honda, Nissan und Mazda Schlagzeilen gemacht. Der gemeinsame Lieferant Takata musste einräumen, dass mehr Systeme mit Fehlern belastet waren als zuvor bekannt. Bereits zum Start der Rückrufe im Mai 2013 mussten die Hersteller wegen Problemen mit Airbags Hunderttausende Fahrzeuge zurückrufen. BMW hatte - ebenfalls ohne Benennung des Zulieferers - damals rund 240.000 3er zurückrufen müssen. Diese Fahrzeuge müssten nun nicht noch einmal in die Werkstatt, wie BMW betonte. Bei den übrigen Autos werde der Beifahrerairbag kostenlos getauscht, die Reparatur dauere eine Stunde. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |