• Online: 3.306

General Motors ruft weitere 3,4 Millionen Autos zurück - Auch GM-Limousinen mit Zündschloss-Problemen

verfasst am

Die GM-Ingenieure wühlen sich weiter durch alte Mängelberichte - und sie werden fündig. Es folgt ein neuerlicher Rückruf von mehreren Limousinen-Modellen.

General Motors ruft 3,4 Millionen Limousinen wegen Zündschloss-Problemen zurück General Motors ruft 3,4 Millionen Limousinen wegen Zündschloss-Problemen zurück Quelle: dpa/Picture Alliance

Detroit - Nicht nur bei Kompaktwagen von General Motors gibt es gefährliche Probleme mit der Zündung: Der Opel-Mutterkonzern ruft weltweit zusätzlich 3,4 Millionen Limousinen zurück, weil auch hier der Zündschlüssel während der Fahrt zurückspringen kann. Das schaltet Bremskraftverstärker, Servolenkung und möglicherweise die Airbags aus. GM wisse von acht Unfällen mit sechs Verletzten, erklärte der Konzern am Montag in Detroit.

Seit Jahresbeginn summiert sich die Zahl der Rückrufe bei GM auf 44. Alleine am Montag kamen neben des Zündungs-Rückrufs fünf weitere wegen diverser anderer Probleme hinzu. Die Gesamtzahl der betroffenen Wagen überspringt damit die Marke von 20 Millionen, wobei manche Modelle gleich wegen mehrerer Mängel in die Werkstätten müssen. Die Kosten für die Reparaturen steigen um 300 Millionen auf 2 Milliarden Dollar (1,5 Mrd Euro). 700 Millionen Dollar davon fallen im zweiten Quartal an.

Vom jüngsten Rückruf der Limousinen sind mehrere Modelle der US-Marken Chevrolet, Buick und Cadillac aus den Jahren 2000 bis 2014 betroffen. Nur eines der Modelle ist aktuell noch auf dem Markt. Opel-Modelle wurden nicht genannt. Der Zündschlüssel wird überarbeitet oder ausgetauscht.

An diesem Mittwoch muss sich die Konzernchefin erneut den Fragen von Kongressabgeordneten in Washington stellen. Thema ist der Bericht des Anwalts Anton Valukas, der im Auftrag der GM-Führung die Versäumnisse im Konzern untersucht hatte. GM musste bereits eine Strafe von 35 Millionen Dollar zahlen. Zudem laufen zahlreiche Klagen von Autobesitzern, Unfallopfern oder deren Familien gegen das Unternehmen.

Avatar von dpanews
2
Hat Dir der Artikel gefallen? 1 von 1 fand den Artikel lesenswert.
Diesen Artikel teilen:
2 Kommentare: