Das erste Halbjahr 2018 lief für Audi ganz gut. Doch wegen der WLTP-Umstellung und einiger Modellwechsel rechnet der Autobauer mit einer schwierigeren zweiten Jahreshälfte.
Ingolstadt - Der Autobauer Audi erwartet ein schwieriges zweites Halbjahr. Mit mehreren Modellwechseln und der Umstellung auf den ab September geltenden Verbrauchs- und Abgas-Messstandard WLTP würden "die Herausforderungen in den kommenden Monaten noch einmal zunehmen", sagte Finanzvorstand Alexander Seitz am Freitag in Ingolstadt. "Wir haben die erste Hälfte dieses Ausnahmejahres erfolgreich gemeistert", meinte Seitz. Die Verkäufe legten um 4,5 Prozent auf 943.000 Autos zu, der Umsatz stieg auf 31,2 Milliarden Euro. Und während das Betriebsergebnis bei Mercedes-Benz und BMW sank, kletterte es bei Audi um drei Prozent auf 2,8 Milliarden Euro. Bei der Umstellung auf den WLTP-Standard ist Audi aber noch nicht fertig. Einige Modelle sind daher vorübergehend nicht lieferbar. Dazu kommen mehrere Wechsel - darunter beim wichtigen A6 - und neue Modelle wie der große SUV Q8 und der erste vollelektrische Audi e-tron. Das alles werde sich im zweiten Halbjahr "verstärkt belastend auswirken", hieß es. Für das Gesamtjahr peilt Audi Verkaufszahlen auf dem Vorjahresniveau, einen etwas höheren Umsatz und einen Ergebnisanteil zwischen 8 und 10 Prozent am Umsatz an. Im ersten Halbjahr lag die Gewinnspanne bei 8,9 Prozent. Quelle: dpa |