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Audi TT Sportback: Premiere in Paris - Audi spielt Baukasten mit dem TT

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Audi sucht den Schulterschluss zwischen dem flotten TT und dem reihenhaustauglichen A3: Mit einer TT-Nase an einer Sportback-Karosserie. Unter dem Blech steckt alte Studien-Technik.

MOTOR-TALK-Redakteur Constantin im Audi TT Sportback: Ob diese Studie in Serie geht, ist völlig offen MOTOR-TALK-Redakteur Constantin im Audi TT Sportback: Ob diese Studie in Serie geht, ist völlig offen Quelle: MOTOR-TALK

Paris – Streckt Audi den TT, verschönert den A3 oder schrumpft den A5 Sportback? In Paris parkt ein bisschen von allem. Verpackt in eine Studie, die die Nische in der Nische sucht. Das Karosserie-Konzept des Audi TT Sportback erhebt keinen Anspruch auf Sinn oder Zweck, aber möglicherweise auf Zukunft: Dieser Sportback könnte die dritte TT-Variante werden.

Schon vor einigen Monaten hat Audis Technik-Chef Ulrich Hackenberg eine dritte TT-Variante als Ergänzung für Coupé und Roadster angekündigt. Zu diesem Zweck testeten die Ingolstädter auf mehreren Messen eine SUV-Version ihres Coupés.

Das Ziel der SUV-Übung in Detroit, Genf und Peking: Reaktionen austesten. Und diese Reaktionen fielen scheinbar nicht aus wie erhofft. Denn nun gilt als wahrscheinlichste Option der Viertürer mit Sport-Rücken.

Audi TT Sportback: Der überarbeitete Kühlergrill stammt vom Audi-Designer Marc Lichte Audi TT Sportback: Der überarbeitete Kühlergrill stammt vom Audi-Designer Marc Lichte Quelle: Audi

Audi TT Sportback: Ein TT-A3-A5

Im TT Sportback Concept steckt eine Runde Querbaukasten-Lego: Der Radstand der A3 Limousine (2,63 Meter), die Optik des neuen TT, das Karosserie-Konzept des A5 Sportback. Auch die Technik kennen wir bereits aus anderen Fächern des MQB-Regals.

Ergebnis: Ein knapp 4,50 Meter langer Viertürer mit hübscher Form und engem Fond. Denn bei der flachen Dachlinie des TT Coupé folgt die Funktion der Form: Wer unter diesem schicken Scheitel sitzen muss, riskiert mindestens eine ruinierte Frisur und im schlimmsten Fall ernsthafte Probleme mit der Halswirbelsäule.

Vor der engen Rückbank entspricht fast alles der zweitürigen Serienversion des TT: LCD-Tacho, Klimabedienung in den Lüftungsdüsen und die aufgeräumte Mittelkonsole. Feines Leder auf tollen Sitzen und elektrische Türöffner verschönern uns auf der Messe den kurzen Aufenthalt im Showcar.

Das Cockpit im Audi TT Sportback entspricht weitestgehend dem des TT Coupé Das Cockpit im Audi TT Sportback entspricht weitestgehend dem des TT Coupé Quelle: Audi

Versenkte Türgriffe und 400 PS

Eine Studie wie dieser TT Sportback darf aber nicht einfach nur aussehen wie ein Serienauto. Als gewisses Etwas spendiert Audi dem TT Sportback die Türgriffe des Sport Quattro Concept: Ähnlich wie bei Teslas Model S schließen sie plan mit den Türblechen ab und fahren bei Bedarf elektrisch aus. Das diene aber ausschließlich der Show, sagt Audi - Serienfertigung ausgeschlossen.

Den Motor der Studie soll es dagegen bald geben, allerdings im Golf. Der 2,0-Liter-Vierzylinder stammt aus der Studie Golf R400 und leistet 400 PS. Per Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe gelangt die Kraft an alle vier Räder.

Der Fünfender kommt im TT

Audi TT Sportback: Seitenansicht Audi TT Sportback: Seitenansicht Quelle: Audi

Bereits im März zeigte Audi auf dem Genfer Salon eine TT-Studie mit ähnlichem Motor und 420 PS. Trotzdem hat Audi für den stärksten TT etwas anderes vor: Den Rückgriff auf den vermutlich feinsten Audi-Antrieb. Hackenberg hat eine neue Version des Fünfzylinders für RS3 und TT RS angekündigt.

Ob dieser TT Sportback tatsächlich in Serie geht? Der Hersteller wartet erstmal ab. Kommt der Viertürer besser beim Publikum an als das TT-SUV? Wir vermuten: Trotz des gegenüber dem TT um 12 Zentimeter gestreckten Radstands muss sich dieser Sportback mächtig strecken, wenn er sich neben einem A3 rechnen soll.

Aber das muss nichts heißen. Einer der Vorteile des MQB ist ja, dass der Konzern schnell und günstig zahlreiche Varianten bestehender Modelle auf die Räder stellen kann.

Avatar von SerialChilla
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