VON BJÖRN TOLKSDORF Fritz-Walter-Wetter auf dem legendären Circuit de 24 Heures. Drinnen zündet Audi die Ölkerze: Der SQ5 ist der erste TDI, der sich S nennen darf. S-Modelle können bei Audi jetzt auch Selbstzünder sein: Am Vorabend der 24 Stunden von Le Mans hat Audi den neuen SQ5 vorgestellt, eine Sportversion des Q5 mit Biturbo-Dreiliter-V6-TDI. Die doppelte Luftpumpe entlockt dem V6 313 PS, und ein amtliches Drehmoment von 650 Nm zwischen 1.450 und 2.800 1/min. Damit beschleunigt der SUV in sportwagenverdächtigen 5,1 Sekunden auf 100 km/h. Diesel ohne Tackern Für einen angemessenen Sound hat Audi einiges getan. Das Diesel-Tackern klingt nicht dynamisch genug und für ein S-Modell erst recht nicht angemessen. Deshalb spendierte man einen Soundaktuator, also einen Lautsprecher in einem kurzen Nebenarm der Abgasanlage. Dieser kann fast jede Klangkulisse imitieren. Audi entschied sich in diesem Fall für einen vergleichbaren Benziner. Das Ergebnis ist ein salonfähiger Diesel, ohne unkultiviertes Nageln. Bei 250 km/h wird der Vortrieb abgeregelt, der NEFZ-Verbrauch liegt bei 7,2 Liter pro 100 km. Daran ist die Achtgang-Tiptronic beteiligt, die Start-Stop-Automatik gehört längst zum guten Ton. Der SQ5 ist optisch ein echtes S-Modell. Dafür sorgen drei Zentimeter Tieferlegung, Felgen in 20 oder (gegen Mehrpreis) 21 Zoll und schwarz lackierte Bremssättel mit „S“-Symbol. Natürlich wurden auch die Schürzen sportlicher gestaltet, Spiegel und Kühlergrill im bekannten S-Design verschaffen dem SQ5 das nötige Überholprestige. Auch innen sportlich Im Innenraum wird man ebenfalls an die sportlichen Gene erinnert: S-Embleme befinden sich auf den Einstiegsleisten und im Tacho, Sportsitze mit Leder- und Alcantara-Bezug sind serienmäßig. Ebenfalls ab Werk gibt es praktischen Nutzen: Bis zu 1.560 Liter Ladevolumen und maximal 2,4 Tonnen Anhängelast reichen, um mit dem SQ5 die eigenen, echten Rennpferde zu ziehen. Anfang 2013 steht Audis erstes Sport-SUV ab 58.500 Euro beim Händler. Quelle: MOTOR-TALK |
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