"Bauernglatteis": Was klingt wie ein Suchbegriff bei einer bekannten Fernsehshow kann während der Erntezeit in ländlichen Gebieten die Straßen gefährlich rutschig machen.
Quelle: picture alliance / dpa Köln - Rutschige Straßen gibt es nicht nur im Winter. Zur Erntezeit sollten sich Autofahrer auch vor dem sogenannten Bauernglatteis in Acht nehmen. Und auch Hopfenspikes können in ländlichen Gebieten für Gefahr sorgen. Erntemaschinen und Traktoren hinterlassen oftmals deutliche Spuren auf dem Asphalt. Die vom Pflug, Maishäcksler und Rübenroder herunterfallenden Erdklumpen können „Bauernglatteis“ bilden, wenn sie sich mit Wasser zu einem rutschigen Schmierfilm verbinden. Ebenso gefährlich sind Haltedrähte, sogenannte Hopfenspikes, die mit den Hopfenreben in ein bis zwei Zentimeter lange Stücke gehäckselt und als Düngerbeimischung zurück auf die Äcker gebracht werden. Fallen sie beim Transport auf die Straße, können sich die Nadeln in Reifen bohren und Schäden verursachen. Fahren landwirtschaftliche Arbeitsgeräte langsam auf öffentlichen Straßen, gilt für Autofahrer besondere Vorsicht, vor allem beim Überholen. Blinkende und abbiegende Traktoren sollten am besten gar nicht überholt werden, denn die Gespanne können weit ausscheren und plötzlich den Weg versperren. Auch bei einer schlecht einsehbaren Strecke verzichtet man besser auf das Überholen, vor allem, wenn man die Fahrzeuglänge des Traktors mit Anhänger nicht richtig einschätzen kann. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |