Mitsubishi hat den ASX rund sechs Jahre nach dem Marktstart nochmal überarbeitet. Optisch ändert sich vor allem die Front, technisch fast nichts. Der Preis steigt leicht.
Mainz – Manchmal helfen schon Kleinigkeiten. Beim Mitsubishi ASX zum Beispiel macht das Facelift wirklich einen Unterschied. Aber nur von vorn. Da sieht das kleine SUV mit dem neuen Frontdesign viel frischer und moderner aus als bisher. In schönster Marketing-Prosa nennen die Designer das „Dynamic Shield“. Wie auch immer. Der abgedunkelte Grill mit den schwarzen Lamellen und den Chromspangen steht dem 4,36 Meter messenden Crossover ganz gut. Außerdem wurde das Diamant-Logo etwas plastischer und Mitsubishi schraubt einen neu gestalteten Unterfahrschutz an die Front. Wenig Aufwand, viel Wirkung, meint man. Bis man den ASX von hinten sieht. Vermutlich gingen den Designern dort nicht die Ideen aus, sondern nur das Geld. Bei einem Basispreis von 19.490 Euro, kann man es nicht übertreiben (bisher 18.990 Euro). Doch Design dürfte bei ASX-Kunden noch nie ausschlaggebend gewesen sein. Und es gibt ja auch mehr Funktionalität mit dem Facelift. Navigationssystem und Audioanlage wurden modernisiert. Unter anderem gibt es jetzt einen 6,1-Zoll-Touchscreen-Monitor. Eine neue Menügrafik und eine komfortablere Bluetooth-Kopplung für Mobiltelefone zählen zu den weiteren Verbesserungen. Genügend Platz für Passagiere und GepäckNichts geändert hat sich am guten Platzangebot für Passagiere und Gepäck. Das Ladeabteil schluckt 419 Liter und kann bis auf 1.219 Liter (Rückenlehnen im Verhältnis 60:40 geteilt) auf einer ebenen Fläche erweitert werden. Die Ladekante allerdings ist mit fast acht Zentimetern recht hoch, was das Einladen schwerer Gegenstände etwas erschwert. Gar nichts ändert sich beim Motorenangebot. Die Basisversion wird von einem 1,6-Liter-Benziner mit 117 PS angetrieben, der seine Kraft über ein manuelles Fünfgang-Getriebe auf die Vorderräder überträgt. Beim Einstiegs-Diesel hingegen, ein 1,6-Liter-Vierzylinder mit 114 PS, darf der Fahrer in einem Sechsgang-Getriebe rühren. Ihn gibt es sowohl mit Front- als auch mit Allradantrieb. Topmodell bleibt die Version mit 2,2-Liter-Selbstzünder und 150 PS. Sie wird immer über alle vier Räder angetrieben und mit Sechsstufen-Automatik ausgeliefert. Trotz des stattlichen Drehmoments von 360 Newtonmetern, das bei 1.500 Umdrehungen anliegt, fehlt es dem leise und laufruhig arbeitenden Motor beim Beschleunigen ein wenig an Druck. Die sanft und absolut ruckfrei die Stufen wechselnde Wandlerautomatik schluckt hier spürbar einiges an Kraft. Wer mag, kann die Gänge über Schaltwippen am Lenkrad wechseln. Ein Sportwagen wird der ASX dadurch allerdings nicht. Zum Marktstart gibt es DiamantenRund 57.000 Mal wurde der ASX seit dem Marktstart im Jahr 2010 in Deutschland verkauft. Mit dem neuen Modelljahr sollen zwei Sondermodelle helfen, damit es noch ein paar mehr werden. Die „Diamant Edition“ kostet 21.990 Euro und ist dem Basisbenziner vorbehalten. 18-Zoll-Aluräder, elektrisch anklappbare Außenspiegel, Kotflügelverbreiterungen, Nebelscheinwerfer und ein silberfarbener Unterfahrschutz sind im Preis enthalten. Im Innenraum gibt es Klavierlack-Applikationen, eine Klimaautomatik, ein Multifunktionslenkrad und Bluetooth-Schnittstellen für Audio- und Freisprechsysteme. Laut Mitsubishi sparen Käufer 1.400 Euro im Vergleich zu einem ähnlich ausgestatteten Serienmodell. Bei der „Diamant Edition+“ für 23.490 Euro kommen noch eine Dachreling in Schwarz, dunkel getönte Scheiben und Xenon-Scheinwerfer hinzu. Fünf Jahre Garantie gibt Mitsubishi auf alle Versionen. Technische Daten Mitsubishi ASX
Quelle: sp-x |