Neues zum Opel-Verkauf: Opel bereitet den Anschluss an PSA mit einer Fusion seiner europäischen Gesellschaften vor. Außerdem bleibt es bei den gegebenen Modellzusagen.
Rüsselsheim - Opel stellt die Weichen für die Übernahme durch den französischen Autokonzern PSA. Alle europäischen Geschäfte von Opel, die Teil von PSA Peugeot Citroën werden, sollen unter dem Dach einer Gesellschaft gebündelt werden. Für die Mitarbeiter ändere sich infolge der gesellschaftsrechtlichen Neuaufstellung zunächst nichts, teilt Opel mit. In einem ersten Schritt wird die Adam Opel AG in eine GmbH umgewandelt und mit der Opel Group verschmolzen. Das war bisher der Dachkonzern, der alle GM-Belange in Europa verwaltete – also neben Opel auch die Geschäfte von Vauxhall, Chevrolet und Cadillac. Umgesetzt werden soll die Verschmelzung im Laufe des zweiten Quartals. "Alle Mitbestimmungsrechte der Arbeitnehmer bleiben in unverändertem Umfang erhalten. Sämtliche arbeitsrechtlichen Pflichten der derzeitigen Gesellschaften und auch die Fortführung der Tarifverträge werden übernommen", teilte das Unternehmen weiter mit. Gesamtbetriebsratschef Wolfgang Schäfer-Klug wertete es als Erfolg, "dass wir ganz wesentliche Forderungen von IG Metall und Gesamtbetriebsrat durchsetzen konnten". Wichtig für die Beschäftigten: Opel wird auch in Zukunft Auftragsfertigungen für andere GM-Marken durchführen, also etwa den Opel Insignia als Regal an Buick liefern. Betriebsbedingte Kündigungen sind wie in den laufenden Tarifvereinbarungen zugesagt bis Ende 2018 ausgeschlossen, Investitionszusagen gelten bis 2020. PSA wird diese Verträge vollständig anerkennen.
Quelle: dpa |
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