Formel-1-Weltmeister Jack Brabham gestorben -
Australiens F1-Legende Jack Brabham ist tot
verfasst am 19.05.2014Jack Brabham war der erste und bislang einzige Formel-1-Fahrer, der in einem selbst konstruierten Boliden fuhr. Jetzt ist der dreifache Formel-1-Weltmeister gestorben.
Der australische Formel-1-Weltmeister Jack Brabham nach seinem Sieg auf Cooper Climax beim Großen Preis von England am 16. Juli 1960
Quelle: picture alliance / dpa
Sydney - Jack Brabham ist tot. Der 88-Jährige Australier starb nach langer Krankheit in seinem Haus in Gold Cost. „Mein Vater ist friedlich eingeschlafen”, schreibt Jack Brabhams Sohn David auf der Homepage der Familie. „Er hatte ein unglaubliches Leben und mehr erreicht, als man sich erträumen kann“. Die Rennsportkarriere des Flugzeugkonstrukteurs begann 1948. 1955 stieg er in die Formel 1 ein und fuhr in den darauffolgenden 15 Jahren 126 Rennen.
Brabham schiebt seinen Boliden übers Ziel
Seinen ersten Weltmeistertitel gewann er 1959 auf spektakuläre Art und Weise: Beim letzten Rennen der Jack Brabham 1965 bei einem Rennen im Oulton Park, im englischen Cheshire Quelle: picture alliance / dpa
Saison, beim Großen Preis der USA, ging Brabham kurz vor dem Ziel der Sprit aus. Daraufhin schob er seinen Cooper Climax mehrere Hundert Meter bis über die Ziellinie und wurde so zum ersten Formel-1-Champion Australiens.
1960 wurde er erneut Weltmeister, wieder im Cooper Climax. Seinen dritten Titel gewann er 1966 als erster und bislang einziger Formel-1-Fahrer in einem selbst entworfenen und konstruierten Auto. Das letzte Mal stand Brabham 1970 auf einem Podest, nach seinem Sieg beim Grand Prix in Südafrika.
Von der Queen geadelt
In jenem Jahr zog sich Brabham auch aus dem Rennsport zurück, nicht zuletzt beeinflusst durch die tödlichen Unfälle seiner Kollegen Bruce McLaren, Piers Courage und Jochen Rindt. Er selbst hatte in seiner gesamten Rennfahrerkarriere keinen nennenswerten Unfall.
1979 wurde er von der Queen in den Adelsstand erhoben. Sir Jack Brabham hinterlässt seine Frau Lady Margaret und drei Söhne. Alle drei sind selbst im Motorsport aktiv, zwei von ihnen haben das 24-Stunden-Rennen von LeMans gewonnen.
Quelle: Mit Material von dpa |
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