Autoschlüssel in der Hosentasche, das ist so 1995. Wer mit der Zeit gehen will, öffnet das Auto per Handy. Bei Volvo soll es bald den alten Türöffner ablösen.
Köln - Bei den meisten Schlüsseln ist der Bart mittlerweile ab. Geöffnet wird bei neuen Autos auf Knopfdruck, gestartet oft ebenso. Wieso also überhaupt noch einen altbackenen Autoschlüssel? Diese Frage hat sich auch Volvo gestellt und will 2017 das Öffnen der Türen und das Starten des Motors über ein Smartphone abwickeln. Ganz ohne Autoschlüssel. Quelle: picture alliance / dpa Auf dem Handy muss dafür eine App installiert werden. Die Datenübertragung erfolgt per Bluetooth. Als Vorteil der Technik nennt Volvo unter anderem den schnellen und problemlosen Austausch des digitalen Schlüssels unter mehreren Fahrzeugnutzern. Erprobt wird das System daher zunächst ab dem Frühjahr in Zusammenarbeit mit einem Carsharing-Anbieter am Flughafen Göteborg. Für Volvo hätte das System einen großen Vorteil: Der Fahrer wird an das kostenpflichtige Online-Dienstleistungsangebot herangeführt. Unter dem Namen „On Call“ bietet Volvo unter anderem Pannenhilfe, Fernüberwachung und Diebstahlalarm an. Ganz auf den Schlüssel verzichten braucht der Volvo-Kunde jedoch nicht. Auf Wunsch bekäme man ihn natürlich weiterhin, betont der Autohersteller. BMW geht den umgekehrten Weg. Statt den Schlüssel durch das Handy zu ersetzt, bauen die Münchner den Schlüssel zum Kleincomputer aus. Bei der neuen Generation der Oberklasselimousine 7er beispielsweise verfügt er über ein eigenes Display, auf dem sich unter anderem Bordcomputer-Informationen anzeigen lassen. Zudem dient er als eine Art Fernbedienung beim vollautomatischen Einparken. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |