Der Präsident des Automobilclubs ADAC, Peter Meyer, lehnt eine Pkw-Maut etwa in Form einer Vignette ab.
Berlin - Eine Auto-Maut sei "unsozial und unfair", sagte Meyer der "Die Welt" (Donnerstagausgabe). Es gebe keine Begründung, warum ein junger Mensch, der "jeden Tag mit dem Auto in die Stadt zur Arbeit 20 Kilometer hin und auch wieder zurück" fahre, eine ebenso teure Vignette kaufen sollte "wie der Vielfahrer, der pro Jahr 100.000 Kilometer und mehr fährt". Nach Ansicht Meyers ist auch das Argument, ausländische Fahrer würden über eine Pkw-Maut substanziell mitbezahlen, "ebenso großer Quatsch". Ausländische Fahrzeuge machten lediglich 5,2 Prozent des Autobahnverkehrs in Deutschland aus. "Das reicht noch nicht einmal für die Abdeckung der Erhebungskosten, geschweige denn lassen sich hier Mehreinnahmen erwirtschaften", fügte Meyer hinzu. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hatte in dieser Woche den Koalitionspartner FDP aufgefordert, den Widerstand gegen die Pkw-Maut aufzugeben.
Quelle: DAPD |