Der Neuwagenmarkt in Deutschland wird im kommenden Jahr stagnieren, sagt der VDIK. Auch mit einem positiven Impuls durch den Abgas-Skandal rechnet der Verband nicht.
Quelle: picture alliance / dpa Frankfurt - Die Wachstumsaussichten auf dem deutschen Automarkt trüben sich nach Einschätzung der Autoimporteure ein. Der Verband der internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) geht davon aus, dass die Zahl der Neuzulassungen im kommenden Jahr auf dem Stand von 2015 verharren wird. Für das laufende und für das kommenden Jahr erwartet der Verband jeweils 3,2 Millionen neu zugelassene Autos, wie Verbandspräsident Volker Lange in Frankfurt sagte. Im Vergleich zu 2014 entspricht das einem Anstieg um gut fünf Prozent. Ob die Importeure vom VW-Abgas-Skandal profitieren werden? Wohl nicht, sagt VDIK-Chef Volker lange. Bislang deuteten sich "keine erheblichen Marktanteilsverschiebungen" in Deutschland und Europa an. Abgesehen von einer Werbeaktion bei Fiat, die in Italien mit Tauschangeboten versucht hatten, VW Kunden abzujagen, würden ausländische Hersteller die Krise bei VW auch nicht ausnutzen. Die Mitgliedsunternehmen - bis auf die VW-Töchter Seat und Skoda - hätten ihm zudem versichert, die gesetzlichen Vorgaben einzuhalten. Der Marktanteil der ausländischen Hersteller dürfte laut VDIK-Schätzung im laufenden Jahr gleich bleiben. Das hieße, dass rund jedes dritte in Deutschland zugelassene Autos (35,6 Prozent) von einem ausländischen Hersteller gebaut wird. Die meisten Importe kommen aus Japan, danach folgt Frankreich. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |