BMW erfolgreichste Premium-Marke: Bayern vor Schwaben

Audi, BMW und Mercedes haben ihre Jahresergebnisse 2012 veröffentlicht. Ergebnis: BMW verkaufte die meisten Fahrzeuge.

BMW entwickelte sich 2012 zur erfolgreichsten Premium-Marke. Der Gesamtkonzern meldet 1.845.186 verkaufte Fahrzeuge im abgelaufenen Jahr. Quelle: dapd

München - Nach dem Rekordjahr 2011 haben alle drei deutschen Hersteller 2012 nochmals zugelegt. BMW entschied den Dreikampf mit Audi und Mercedes-Benz für sich. Der Absatz der Marke BMW stieg im Vergleich zum Vorjahr um 11,6 Prozent auf 1,54 Millionen Fahrzeuge. Auch die Konkurrenz erreicht persönliche Bestwerte: Audi verkaufte 2012 knapp 1,46 Millionen Fahrzeuge. Mercedes-Benz erzielte ebenfalls einen Absatzrekord mit 1,32 Millionen verkauften Fahrzeugen.

China: BMW wächst am stärksten

Audi verkaufte in China die meisten Pkw. Topseller im Reich der Mitte: Audi A6 L. Quelle: Audi Vor allem in China und den USA konnte BMW die Konkurrenten hinter sich lassen. Zusammen mit der Tochter Mini erreichten die Münchner auf dem chinesischen Festland einen Zuwachs von 40,4 Prozent auf 326.444 Einheiten. Audi verkaufte in Fernost zwar noch mehr Fahrzeuge, die BMW-Gruppe wuchs dafür erheblich schneller. Mercedes-Benz fällt in China deutlich ab und steigerte den Absatz lediglich um 1,5 Prozent auf 196.211 Fahrzeuge.

In den USA setzte sich BMW an die Spitze der Premiumhersteller. Dort kletterte der Absatz um 13,8 Prozent auf 347.583 Einheiten. Mercedes-Benz folgt dort auf dem zweiten Platz. Audi kommt in dem nach wie vor größten Automarkt von einer kleineren Basis, dafür mit größeren Schritten: Die Ingolstädter verzeichneten mit einem Plus von 18,5 Prozent das größte Wachstum in den Vereinigten Staaten.

Europa: Premium-Marken widersetzen sich dem Trend

Mercedes-Benz will bis 2020 erfolgreichste Premium-Marke werden. Schon jetzt soll das Facelift der wichtigen E-Klasse für neue Impulse sorgen. Quelle: Daimler Auf dem europäischen Markt behaupteten sich alle drei Premiumhersteller gegen den Trend und steigerten den Absatz leicht: Audi um 1,8 Prozent, BMW um 0,8 Prozent und Mercedes-Benz um 0,6 Prozent. Die gesamte Branche setzte von Januar bis November rund acht Prozent weniger Fahrzeuge in Westeuropa ab als im Vorjahr. Bei allen drei Herstellern sorgten vor allem Kompaktwagen und SUVs für Wachstumsschübe.