Kleinlich oder nur gerecht? Weil eine Duisburgerin mit zwei Reifen auf einem Radweg stand, soll sie 20 Euro Strafe zahlen.
Duisburg – Breite Reifen, schmale Parkplätze. In Duisburg stellte Sandra M. ihren schwarzen Nissan Juke auf einem legalen, offiziellen Parkplatz ab – und erhielt dennoch einen Strafzettel vom Ordnungsamt. 20 Euro soll sie bezahlen. Grund: Ihre rechten Reifen standen auf dem Radweg. Der Parkplatz war wenige Zentimeter zu schmal für das Mini-SUV. „Danke...an das „Ordnungsamt Stadt Duisburg“ für 20€ Strafe weil meine Reifen den Radweg berühren! Man macht die Streifen einfach zu schmal und kassiert dann die Autofahrer ab“, schreibt die Autofahrerin auf Facebook. Abzocke? Gegenüber dem Nachrichtenportal „Der Westen“ bestreitet die Stadt diesen Vorwurf. Auf dem Strafzettel sei eindeutig vermerkt: „Sie parkten auf einem unbeschilderten Radweg. Konkretisierung: Einhüftig“. Grundsätzlich sei das Parken auf Radwegen verboten. Egal, wie stark der Wagen den Radweg blockiere: Er stehe unzweifelhaft mit zwei Rädern auf dem Radweg. Insofern sei die Verwarnung berechtigt, teilte die Stadt Duisburg auf Nachfrage von „Der Westen“ mit. Am Bußgeld führt also wohl kein Weg vorbei.
Quelle: Der Westen |