Honda geht im kommenden Jahr in der GT3-Klasse an den Rennstart. Vorerst wird der Acura NSX GT3 leider nur in den USA gegen Audi, BMW, Porsche und Dodge antreten.
Torrance/USA – Der Honda NSX ist ein kleines Technik-Wunderwerk. Die Hinterräder treibt ein 3,5-Liter-V6 mit Doppelturbo und 507 PS über ein Neungang-Doppelkupplungsgetriebe. Zwischen Motor und Getriebe sitzt ein Elektromotor mit 48 PS als Direktantrieb. An der Vorderachse verbaut Honda zwei Elektromotoren in einer „Doppelmotoreinheit“, die zweimal 37 PS zur Systemleistung von 581 PS beisteuern – beim NSX GT3 fliegt ganz viel davon raus. Quelle: Honda Hondas Nobelmarke für Nordamerika und andere Märkte heißt Acura. Und die hat jetzt Bilder vom fast fertigen Rennwagen für die Saison 2017 veröffentlicht. Sie zeigen die GT3-Version des Straßensportlers auf der Rennstrecke, mit „nackter“ Carbon-Karosserie. Unter der schwarzen Haut stecken keine Elektromotoren und kein Allradantrieb. Beides ist nach dem technischen Reglement der GT3 nicht erlaubt. Der Basis-Motor für den NSX GT3 stammt vom Serien-NSXWas vom NSX für die Straße bleibt, ist die technische Basis des 3,5-Liter-V6. Die Spezifikationen für Motorblock und -kopf, Ventiltrieb, Kurbelwelle, Kolben und die Trockensumpfschmierung übernimmt der Rennmotor laut Honda vom Serienfahrzeug. Statt eines Neungang-Doppelkupplungsgetriebes kommt eine sequenzielle Sechsgang-Schaltung zum Einsatz, sie verteilt die Kraft an die Hinterräder. Entwickelt wurde der Acura NSX GT3 zunächst in Japan. Es folgten Tests auf europäischen und japanischen Rennstrecken, nun steht die Homologation in den USA auf dem Programm. In Ohio, wo auch der Serien-NSX entsteht, wird das Fahrzeug zusammengebaut. Ab 2017 startet der auf der Rennstrecke, zunächst nur in den USA. Ob auch europäische GT3-Rennfans den NSX demnächst im Wettbewerb sehen können, sagt Honda noch nicht. Eine Bereicherung wäre er, neben Porsche, AMG, BMW, Audi, Nissan oder Corvette. |