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Ostern treibt die Spritpreise an - Benzinpreise klettern zum Ferienstart

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Das Spiel ist bekannt: Vor allen Schulferien und Feiertagen erhöhen die Tankstellen die Spritpreise. Bislang ist die Steigerung noch moderat, doch das kann sich ändern.

Ostern steht vor der Tür. Das wirkt sich auf die Benzinpreise aus. Ostern steht vor der Tür. Das wirkt sich auf die Benzinpreise aus. Quelle: dpa/Picture Alliance

München/Berlin - Pünktlich zum Start in die Osterferien in vielen Bundesländern klettern die Spritpreise. Laut ADAC müssen Autofahrer im bundesweiten Schnitt derzeit 1,567 Euro für jeden Liter E10 auf den Tisch legen. Zur Wochenmitte waren die Preise bereits um mehr als 5 Cent im Vergleich zur Vorwoche gestiegen.

Noch keine Abzocke

Damit liegt der Benzinpreis aber noch immer weit von den Rekordwerten aus dem September 2012 entfernt, als der Preis vielerorts die Marke von 1,70 Euro knackte. "Man kann derzeit sicher noch nicht von Abzocke sprechen", sagte ein ADAC-Sprecher am Freitag in München. Es sei aber zu befürchten, dass die Spritpreise vor Ostern weiter anziehen werden. Auch Diesel wurde wieder teurer, derzeit kostet ein Liter 1,437 Euro.

Der Hauptgeschäftsführer des Mineralölwirtschaftsverbandes (MWV), Klaus Picard, sagte, im vergangenen Monat seien die Tankstellenpreise häufig nicht einmal kostendeckend gewesen. "Jetzt normalisiert sich das Tankstellengeschäft bei weiterhin hartem Wettbewerb. Die aktuellen Preise liegen aber immer noch unter dem Niveau von Januar und Februar."

Neue Meldestelle für mehr Transparenz

Mehr Transparenz für die Verbraucher, eine bessere Preiskontrolle und weniger starke Schwankungen bei den Preisen erhofft sich die Bundesregierung von der neuen Markttransparenzstelle beim Bundeskartellamt. Erst am Donnerstag hatte der Bundestag einer noch fehlenden Verordnung für den Aufbau der Stelle zugestimmt.

Größere Tankstellen müssen an die Markttransparenzstelle künftig binnen fünf Minuten elektronisch melden, wenn sie ihre Preise für Super E5, Super E10 und Diesel ändern. Diese Angaben sollen dann fast in Echtzeit über Internetportale, Handy-Apps oder Navigationsgeräte an Autofahrer verbreitet werden. Die neue Datenübermittlung soll voraussichtlich im Sommer starten.

 

Quelle: dpa

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