Nissan will sich offenbar vom Diesel verabschieden. Schrittweise sollen die Selbstzünder aus dem Angebot verschwinden. Bis 2020 sollen acht Elektroautos im Programm sein.
Düsseldorf - Nissan will sich schrittweise vom Diesel in Europa verabschieden. Einem Bericht der Wirtschaftszeitung "Handelsblatt" zufolge sollen die Selbstzünder bei Modellwechseln nach und nach aus dem Angebot fallen. Der Allianzpartner von Renault ist damit nach Toyota und Subaru der dritte japanische Hersteller, der sich öffentlich vom Diesel löst. Die Autohersteller reagieren auf die verschärften Abgasvorschriften für derartige Motoren und den Imageverlust im Zuge der letzten Skandale. Nissan hat in Deutschland aktuell einen Dieselanteil von etwas mehr als 28 Prozent. Künftig soll der Elektroantrieb wichtiger werden. Mit dem Leaf hat die Marke bereits ein Modell in zweiter Generation im Portfolio, außerdem wird der Kastenwagen NV200 als elektrische Variante angeboten. Bis 2020 will der japanischer Hersteller acht Modelle mit E-Antrieb auf den Markt bringen. Damit reagieren die Autohersteller auch auf Stimmen aus der Politik. Dabei geht es nicht ausschließlich um den Diesel. Immer wieder wird mit einem gesetzlichen Aus des Verbrennungsmotors geliebäugelt. Frankreichs Regierung plant beispielsweise ab 2040 keine Verbrennungsmotoren in Autos mehr zuzulassen. Auch in Deutschland wird die Forderung nach einem Enddatum für Verbrenner immer wieder laut. Quelle: SP-X |